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Drogenhandel im Darknet: Drei Menschen aus Schwaben vor Landgericht Memmingen

Drogen per Post verschickt

Urteil in Prozess gegen mutmaßliche Darknet-Drogenhändler erwartet

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    Im sogenannten Darknet werden Waren wie Drogen, Waffen und Bilder von Kindermissbrauch anonym angeboten. Ein Trio aus Schwaben soll das Darknet für seinen Drogenhandel genutzt haben.
    Im sogenannten Darknet werden Waren wie Drogen, Waffen und Bilder von Kindermissbrauch anonym angeboten. Ein Trio aus Schwaben soll das Darknet für seinen Drogenhandel genutzt haben. Foto: Nicolas Armer, dpa (Symbolbild)

    Im Prozess gegen ein Trio aus Schwaben wegen Drogenhandels im Darknet wird am Landgericht Memmingen am Donnerstag (8.30 Uhr) ein Urteil erwartet. Den zwei Männern und einer Frau wird vorgeworfen, mehr als 50 Kilogramm Cannabisprodukte per Post an Abnehmer aus dem Darknet verschickt zu haben. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft soll das Trio bei mehr als 8.700 Drogen-Verkäufen rund 740.000 Euro verdient haben.

    Männer äußerten sich nicht während Ermittlungen

    Die zwei angeklagten Männer haben die Taten nach Angaben eines Gerichtssprechers gestanden. Für diesen Fall habe die Kammer den Männern eine Haftstrafe von sechs bis sechseinhalb Jahren zugesagt. Während der Ermittlungen hatten sich die Männer zunächst zu den Vorwürfen nicht geäußert. Die angeklagte Frau kann im Rahmen der Verständigung mit einer Bewährungsstrafe rechnen.

    Drogenbriefe in Neu-Ulm losgeschickt

    Die Beschuldigten kommen aus Baden-Württemberg. Es handelt sich um einen 42-Jährigen aus Blaustein (Alb-Donau-Kreis) und dessen 34 Jahre alte Ehefrau. Der dritte Verdächtige ist ein 32-Jähriger aus Trochtelfingen (Landkreis Reutlingen). Da die Drogenbriefe unter anderem in Neu-Ulm über Briefkästen losgeschickt wurden, wurden die drei in Bayern angeklagt.

    Lesen Sie auch: "Nie darf man einen Menschen aufgeben" - Wie ein Brasilianer Drogensüchtigen im Allgäu hilft

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