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Explosive Postsendungen verschickt: Was ist das Tatmotiv?

Explosive Postsendungen

Explosive Postsendungen verschickt: Was ist das Tatmotiv?

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    Ein Fahrzeug der Polizei fährt an der Lidl-Zentrale in Neckarsulm vorbei. Im Lidl-Verwaltungsgebäude ist am 17 Februar eine Briefbombe explodiert.
    Ein Fahrzeug der Polizei fährt an der Lidl-Zentrale in Neckarsulm vorbei. Im Lidl-Verwaltungsgebäude ist am 17 Februar eine Briefbombe explodiert. Foto: Christoph Schmidt, dpa

    Nach der Festnahme eines Verdächtigen im Fall der explosiven Postsendungen an süddeutsche Lebensmittelunternehmen liegt das Tatmotiv weiterhin im Dunkeln. Neue Erkenntnisse lägen nicht vor, hieß es am Sonntagmorgen beim Landeskriminalamt Stuttgart. Die Ermittlungen liefen. Demnach wurden Beweismittel untersucht, die Ermittler in der Wohnung des Rentners sichergestellt hatten. Am Freitagabend hatten Spezialkräfte der Polizei den 66 Jahre alten Mann an seinem Wohnsitz im Raum Ulm festgenommen.

    Hat er explosive Postsendungen an Firmen verschickt?

    Er wird verdächtigt, der Absender dreier explosiver Postsendungen an Firmen in Baden-Württemberg und Bayern zu sein, die in den vergangenen Tagen Angst und Besorgnis ausgelöst hatten. Der bislang nicht polizeibekannte Mann leistete laut Landeskriminalamt und Staatsanwaltschaft Heidelberg keinen Widerstand gegen seine Festnahme. Angaben zu den Vorwürfen habe er zunächst nicht gemacht. Es sei unwahrscheinlich, dass er vor seiner Festnahme noch weitere explosive Sendungen verschickt habe.

    Mann durch Verpuffung verletzt

    Die Serie hatte am Dienstag in der Warenannahme eines Getränkeherstellers in Eppelheim (Rhein-Neckar-Kreis) begonnen. Dort wurde ein Mann durch eine Verpuffung verletzt, als er ein Paket annahm. Am Mittwoch kam es beim Öffnen eines Briefes in der Lidl-Zentrale in Neckarsulm (Kreis Heilbronn) zu einer Explosion mit drei Verletzten. Ein drittes verdächtiges Paket, das an den Babynahrungshersteller Hipp adressiert war, wurde in der Nacht zu Donnerstag in einem Paktverteilzentrum beim Flughafen München abgefangen und entschärft.

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