Neuer Präsident des Bundes der Vertriebenen ist der CSU-Bundestagsabgeordnete Stephan Mayer. Der 51-Jährige wurde bei einer Versammlung in Berlin mit 98 Prozent gewählt, wie der Verband mitteilte. Mayer war bereits Vizepräsident. Er folgt auf Bernd Fabritius (CSU), der den Verband seit 2014 geführt hatte und sich nun auf sein Amt als Bundesbeauftragter für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten konzentrieren will.
Mayer sagte nach seiner Wahl, der Bund der Vertriebenen bleibe «ein unverzichtbarer Teil der politischen und kulturellen Identität unseres Landes». Der Jurist ist den Angaben zufolge aufgrund seiner familiären Wurzeln der Sudetendeutschen Landsmannschaft verbunden.
Der Bund der Vertriebenen ist die Dachorganisation der Landsmannschaften und weiterer Mitgliedsverbände. Infolge des von Deutschland ausgelösten Zweiten Weltkriegs waren rund 15 Millionen Deutsche aus Ost- und Südosteuropa vertrieben und in der Bundesrepublik aufgenommen worden.
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