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Hopfenbauern am Bodensee erwarten gute Ernte

Landwirtschaft

Hopfenbauern am Bodensee erwarten gute Ernte

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    Hopfendolden laufen über eine rotierende Walze und fallen in andere rotierende Walzen, wo sie nochmals gesäubert und von Blattresten befreit werden. Rund um Tettnang hat die Hopfenernte begonnen.
    Hopfendolden laufen über eine rotierende Walze und fallen in andere rotierende Walzen, wo sie nochmals gesäubert und von Blattresten befreit werden. Rund um Tettnang hat die Hopfenernte begonnen. Foto: Felix Kästle/dpa

    "Wir gehen von knapp 57 000 Zentnern aus", sagte der Geschäftsführer des Hopfenpflanzerverbands Tettnang, Jürgen Weishaupt. "In den Monaten Juni und Juli war das Wetter optimal, das Wasser kam immer zur richtigen Zeit." Im vergangenen Jahr habe die Erntemenge bei rund 58 000 Zentnern gelegen.

    Rückläufiger Bierkonsum bereitet Sorgen

    Allerdings macht den Landwirten der - auch durch die Corona-Krise - rückläufige Bierkonsum Sorgen: "Wir gehen von einem weltweiten Rückgang von 10-15 Prozent aus", sagte Weishaupt weiter. In Deutschland habe er im ersten Halbjahr bei minus sieben Prozent gelegen. Die Hopfenernte beginnt Ende August oder Anfang September.

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    Tettnang ist dem Hopfenpflanzerverband zufolge nach der Hallertau in Bayern das zweitgrößte Anbaugebiet für Hopfen in Deutschland. Rund 130 Betriebe bauen die Pflanze auf einer Fläche von knapp 1400 Hektar an.

    Auch deutschlandweit rechnen die Hopfenbauern nach einem Sommer mit ausreichend Regen mit "einer guten Durchschnittsernte" von hoher Qualität. Sie treffe jedoch auf eine deutlich geringere Nachfrage der Händler und Bierbrauer als im Vorjahr, teilte ihr Verband kürzlich im oberbayerischen Wolnzach in der Hallertau mit.

    Die Folge seien sinkende Preise - bei einigen Sorten geradezu ein Preisverfall.

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