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Junge Mutter getötet: Staatsanwaltschaft plädiert auf Mord

Prozess in Niederbayern

Junge Mutter getötet: Staatsanwaltschaft plädiert auf Mord

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    Der Angeklagte sitzt im Verhandlungssaal des Landgerichts.
    Der Angeklagte sitzt im Verhandlungssaal des Landgerichts. Foto: Armin Weigel, dpa (Archivbild)

    Für den tödlichen Messerangriff auf seine Lebensgefährtin soll ein 29 Jahre alter Mann nach dem Willen der Staatsanwaltschaft Deggendorf wegen Mordes verurteilt werden. Vor dem Landgericht der niederbayerischen Stadt forderte der Ankläger am Freitag zudem die Feststellung der besonderen Schwere der Schuld, wie ein Justizsprecher mitteilte. Das könnte die Aussetzung einer lebenslangen Haftstrafe nach 15 Jahren zur Bewährung verhindern. Der Verteidiger des Afghanen plädierte auf eine zehnjährige Haftstrafe wegen Totschlags.

    Der Mann soll die 20-Jährige vergangenen August auf einem Supermarkt-Parkplatz in Plattling erstochen haben - vor den Augen des gemeinsamen, damals acht Monate alten Kindes. Die Frau hatte sich den Erkenntnissen nach von dem Mann trennen wollen und ihn für ein Gespräch in der Imbissbude auf dem Parkplatz aufgesucht, wo der Mann arbeitete. Er attackierte sie der Anklage nach mit einem Küchenmesser. Sie konnte demnach noch in ihr Auto fliehen, wo der Mann weiter auf sie einstach. Die 20-Jährige starb am Tatort.

    Staatsanwalt: Grausamkeit und Handeln aus niedrigen Beweggründen

    Die Staatsanwaltschaft sieht den Angaben nach die Mordmerkmale Grausamkeit und Handeln aus niedrigen Beweggründen als gegeben an. Das Urteil wird am Dienstag erwartet.

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