Die Polizei sucht weiterhin nach einem Unbekannten, der am Sonntag in einem Zug einen Schaffner angegriffen hat. Gegen 17.20 Uhr kontrollierte der Bahnangestellte in einem ICE von München nach Berlin, einen Mann, der kein gültiges Ticket und keinen Ausweis vorweisen konnte. Während der Kontrolle schlug der bislang unbekannte Täter dem 60-jährigen Schaffner unvermittelt ins Gesicht und ging dann mit einem Cutter-Messer auf ihn los.
Der Täter flüchtete aus dem ICE
Während das Opfer sich zurückzog, führte der Täter mehrere Male Stichbewegungen in dessen Richtung aus. Der 60-Jährige wurde dadurch mehrmals im Halsbereich getroffen. Er wurde schwer, aber nicht lebensbedrohlich verletzt. Er leitete außerdem eine Notbremsung ein.
Der Tatverdächtige beschädigte nach dem Stillstand eine Außenscheibe des Zuges und flüchtete. Die Polizei sucht nach dem Mann, bisher ohne Erfolg.
So beschreibt die Polizei den ICE-Messerstecher
Der derzeit noch unbekannte Täter wird wie folgt beschrieben:
- Männlich
- etwa 20 bis 30 Jahre alt
- 1,85 bis 1,90 Meter groß
- schlanke Statur
- sprach Deutsch mit Berliner Dialekt
- ungepflegte Erscheinung, längere dunkelblonde Haare, kurzer Bart, bekleidet mit einem roten T-Shirt, möglicherweise barfuß unterwegs,
- führte einen Rucksack mit sich.
Die Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck hat in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft München II die Ermittlungen zu dem versuchten Tötungsdelikt aufgenommen.
Zeugen, die sachdienliche Hinweise zu dem bislang unbekannten Täter geben können, werden gebeten, sich bei der Kripo Fürstenfeldbruck unter der Telefonnummer (08141)612-0 zu melden.