Der Zoll hat bei einem vermeintlich zahlungsunfähigen Münchner Gold und Silber gefunden. Beamte des Hauptzollamtes Rosenheim hatten bei dem 41-Jährigen eigentlich nicht gezahlte Krankenversicherungsbeiträge im hohen fünfstelligen Bereich eintreiben wollen, wie das Zollamt mitteilte. Zahlungsaufforderungen sei er zuvor wochenlang nicht nachgekommen.
Ein Zöllner-Team fuhr daraufhin mit einem Durchsuchungsbeschluss des Amtsgerichts München zur Wohnung des Mannes, wo aber nur dessen Mutter anzutreffen war. Sie war laut Mitteilung des Zolls "offensichtlich nicht sehr überrascht von dem Besuch". Sie habe gewusst, dass ihr Sohn beim Zahlen von Rechnungen "ein bisschen faul" sei. (Lesen Sie auch: Corona-Regeln: Polizei kontrolliert verstärkt am Wochenende im Ostallgäu und in Kaufbeuren)
Gründlichkeit der Zollbeamten zahlt sich aus: 40 Barren Feingold gefunden
Bei der Durchsuchung fanden die Zöllner dann nicht nur 1.700 Euro Bargeld, wertvolle Fußball-Fanartikel und ein Marken-Notebook, sondern in einem Tresor auch noch rund 40 Barren Feingold und Feinsilber in verschiedenen Größen - und mehrere Silbermünzen. Derzeitiger Marktwert: 33.500 EUR. "Die Gründlichkeit der Zollbeamten hatte sich gelohnt", hieß es in der Mitteilung. Ein Großteil der offenen Krankenkassenbeiträge habe mit den gepfändeten Wertgegenständen beglichen werden können. (Lesen Sie auch: Nacktfotos von Kindern auf Social Media: Polizei warnt vor unreflektierter Verbreitung)