So wirklich gerne ist – und isst – man hier nie, und trotzdem kann man sich über ihren Anblick sehr freuen: Raststätten, an denen man sich für einige Minuten vom Stress einer langen Fahrt erholen und Pause machen kann. Und doch gibt es vieles, das einem die Rast auf der Autobahn ordentlich vermiesen kann: teures Essen etwa, heruntergekommene Möbel oder dreckige Klos. Damit man weiß, welche Rastplätze und Raststätten man für eine Pause anpeilen kann, hat der ADAC in den vergangenen Jahren mehrere Standorte getestet und bewertet. Die beste Raststätte liegt dabei tatsächlich in Bayern – eine der schlechtesten aber auch.
Beim aktuellen Raststättentest schnitt die Rastanlage Donautal West an der A3 bei Passau am schlechtesten in Bayern ab. Dabei bewerteten die Tester die Gastronomie, Außen- und Sanitäranlagen als ausreichend – größter Kritikpunkt ist tatsächlich das überteuerte Angebot. Zudem wird auch das Kriterium „zusätzliche Infrastruktur“ mit mangelhaft bewertet. Darunter fallen unter anderem Einrichtungen wie Ladesäulen für E-Autos.
Raststätten im Test: Wo sich eine Pause auf der Autobahn in Bayern lohnt
Auch bei den anderen Raststätten in Bayern, die der ADAC untersucht hat, werden Sauberkeit und Sanitäranlagen nicht bemängelt, die meisten Standorte werden sogar mit sehr gut bewertet. Auch hier sind es meist Preise oder fehlende zusätzliche Infrastruktur, die bemängelt werden, wenn es Kritikpunkte gibt. Im Gesamtergebnis erhalten die Raststätten Edenbergen Süd an der A8 bei Augsburg, Inntal West an der A93 bei Rosenheim sowie Kammersteiner Land Süd an der A6 bei Nürnberg und Nürnberg-Feucht West an der A9 die Note ausreichend. Für die Raststätte Samerberg Süd an der A8 bei Rosenheim und Steigerwald Süd an der A3 bei Erlangen gibt es sogar die Note gut.
Ebenfalls mit gut benotet wird die Raststätte Fürholzen West an der A8 zwischen München und Freising. Im bundesweiten Test, bei dem der ADAC insgesamt 40 Raststätten untersucht hat, ist die Beurteilung für die Raststätte sogar die Beste überhaupt. Sowohl die Außenanlage als auch die Sanitäreinrichtungen sind der Beurteilung zufolge sehr gut, Gastronomie und auch Preise gut. Lediglich die mangelhafte zusätzlich Infrastruktur merken die Tester kritisch an.


Die schlechtesten Raststätten in Bayern
2022 hatte der ADAC zudem zuletzt unbewirtschaftete Rastplätze entlang deutscher Autobahnen bewertet. Diese bieten anders als die zuvor aufgeführten Raststätten kein gastronomisches Angebot, sondern meist nur Sitzgelegenheiten zum Pausieren und Sanitäranlagen. Auch hier wurden einige Standorte in Bayern untersucht, etwa auf Parkmöglichkeiten und Sicherheit, nicht bei allen fiel das Ergebnis zufriedenstellend aus. So wurden etwa die Außenanlagen am Rastplatz Fronberg an der A3 bei Würzburg als sehr mangelhaft eingestuft. Insgesamt erhält der Rastplatz wie auch der ebenfalls an der A3 gelegene Standort Wiesenttal bei Regensburg, Buchwald-West an der A7 bei Neu-Ulm und Fuchsberg-West an der A8 bei München nur eine ausreichende Bewertung.
Gut sind demnach hingegen die Raststätten Lipperts bei Hof und Offenbau bei Nürnberg an der A9, Kirchholz an der A8 bei Augsburg, Schlossberg bei Regensburg und Bärenholz bei Hof an der A93, Kurzmandl an der A7 bei Feuchtwangen und Auergründel an der A6 bei Nürnberg. Das bundesweit beste Ergebnis sicherte sich hier übrigens der Rastplatz Engelmannsbäke an der A1 bei Bremen, am Ende landete der Rastplatz Stadtwald an der A3 bei Frankfurt.
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