Startseite
Icon Pfeil nach unten
Bayern
Icon Pfeil nach unten

Bahnhofs-Ranking: Augsburg und München schneiden schlecht ab

Bahnhofs-Ranking

Augsburg und München gehören zu den schlechtesten Bahnhöfen in Bayern

    • |
    • |
    • |
    Der Bahnhof Augsburg schneidet in einem neuen Ranking der BEG schlecht ab.
    Der Bahnhof Augsburg schneidet in einem neuen Ranking der BEG schlecht ab. Foto: Marcus Merk (Archivbild)

    Kein Bahnhof in Bayern kommt in einem Ranking der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) schlechter weg als München. Seit sechs Jahren wird dort gebaut, die Wege sind lang, die Sauberkeit lässt zu wünschen übrig. Und: Die Bauarbeiten sollen noch gute zehn Jahre andauern. Frustpotenzial bei Fahrgästen inklusive.

    Auch die anderen Bahnhöfe, die zum Banhofsmanagement München gehören, schneiden in der Auswertung schlecht ab. Doch wie steht es um den Rest der 1036 DB-Stationen in Bayern?

    Bahnhofs-Ranking: Der Bahnhof Augsburg bleibt ein Problem

    Der Bahnhof Augsburg gehört zu den wichtigsten Verkehrsknotenpunkten Bayerns. Täglich steigen hier Tausende Fahrgäste um, ein oder aus und sind auf einen funktionierenden Bahnhof angewiesen. Doch auch er ist wie München ein Sorgenkind der Bayerischen Eisenbahngesellschaft. Das Bahnhofsmanagement Augsburg landet bei einem aktuellen Bahnhofstest mit -33,57 Punkten knapp auf dem vorletzten Platz vor München mit -47,5 Punkten, verfehlt die von der BEG definierten Mindeststandards deutlich. 146 Bahnhöfe gehören zum Augsburger Bahnhofsmanagement.

    Für Fahrgäste bedeutet das in der Praxis: Ärger mit defekten Aufzügen, verschmutzte Wartebereiche und unzureichende Informationen zu etwa Verspätungen oder Gleisänderungen.

    Hier läuft‘s an bayerischen Haltestellen besser

    Doch nicht alle bayerischen Bahnhofsmanagements enttäuschen. Die Westfrankenbahn etwa, zu der Bahnhöfe wie Aschaffenburg, Würzburg oder Schweinfurt gehören, schneidet mit 37,83 Punkten im Test am besten ab – und erfüllt als einziges Bahnhofsmanagement in Bayern die Mindestanforderungen der BEG. Schon Platz zwei, die Südostbayernbahn, enttäuscht mit -7,17 Punkten.

    Sowohl die Bahnhofsmanagements Rosenheim, Nürnberg, Nordfranken und Regensburg haben außerdem ebenfalls Minuspunkte gesammelt.

    So läuft der Bahnhofs-Test der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG)

    Die BEG testet einmal im Quartal alle Bahnhöfe und Stationen in Bayern mit unabhängigen Testpersonen, die die Haltestellen etwa nach Sauberkeit, Funktionsfähigkeit von Ausstattung, der Fahrgastinformation und dem Gesamteindruck bewerten. Bewertet wird auf einer Skala von -100 bis +100 Punkten. Der Nullwert markiert dabei die Mindestanforderung und fast alle getesteten Bahnhofsmanagements lagen darunter.

    Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) sagt dazu: „Das Resultat zeigt leider erhebliche Defizite und ist für die DB InfraGO alles andere als ein zufriedenstellendes Zeugnis. Infrastruktur gehört nicht nur gebaut, sondern auch gelebt! DB und Bund als Eigentümer müssen sich intensiv Gedanken machen, wie das besser wird, denn Bahnhöfe sind wichtige Visitenkarten des Bahnverkehrs und für Kommunen.“

    Bärbel Fuchs, Geschäftsführerin der BEG, ergänzt: „Für jeden Halt eines Regionalzugs oder einer S-Bahn an einer dieser Stationen zahlen wir Entgelte an die DB. Im Gegenzug erwarten wir, dass die DB diese in Schuss hält. Nicht nur Geld entscheidet über die Qualität einer Station – auch beharrliches Engagement kann das Reiseerlebnis für die Fahrgäste erheblich verbessern.“

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden