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Schulanfang in Bayern: Innenminister ruft zu Rücksicht im Straßenverkehr auf

Polizei kontrolliert verstärkt

Schulanfang in Bayern: Innenminister ruft zu Rücksicht im Straßenverkehr auf

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    Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU): "Seien Sie stets aufmerksam und bremsbereit und fahren Sie niemals zu schnell!"
    Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU): "Seien Sie stets aufmerksam und bremsbereit und fahren Sie niemals zu schnell!" Foto: Matthias Balk

    Zum Schuljahresbeginn appelliert Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) an die Verkehrsteilnehmer, besonders auf Erstklässler Rücksicht zu nehmen. Schulkinder würden leicht übersehen, seien im Straßenverkehr noch unerfahren und schätzten Gefahren häufig falsch ein, sagte er und forderte: "Seien Sie stets aufmerksam und bremsbereit und fahren Sie niemals zu schnell!"

    Schulanfang: Herrmann lässt Polizei verstärkt kontrollieren

    Die Polizei werde in den kommenden Wochen verstärkt entlang von Schulwegen Streife fahren und insbesondere die Einhaltung der Tempolimits sowie der Gurt- und Kindersicherungspflicht kontrollieren, kündigte Herrmann an. Bei den Gurtkontrollen zum Schuljahresbeginn vor einem Jahr seien 384 unzureichend gesicherte Kinder festgestellt worden. Das sei "erschreckend" und "besonders verantwortungslos seitens der Eltern".

    Eltern sollten vor allem mit Erstklässlern den Schulweg einüben. "Viele Kommunen haben dafür spezielle Schulwegpläne erarbeitet", so der Innenminister. Schulwegdienste seien ebenfalls wichtig für einen sicheren Schulweg. Dazu gehörten Schülerlotsen, Schulweghelfer und Schulbusbegleiter. "Seit Jahrzehnten ist in Bayern an keinem von einem Schulwegdienst betreuten Übergang jemals ein schwerer oder gar tödlicher Schulwegunfall passiert."

    Schülerlotsen, Schulweghelfer, Busbegleiter: weniger ehrenamtliche Unterstützer

    Allerdings sei die Zahl der ehrenamtlichen Unterstützer in Bayern vor allem während der Corona-Pandemie von gut 30.000 auf aktuell nahezu 25.000 zurückgegangen. Der Minister rief interessierte Bürgerinnen und Bürger auf, sich zu melden.

    Die Polizei registrierte den Angaben nach für den Zeitraum von Januar bis Ende Juli 2024 364 Schulwegunfälle (Vorjahreszeitraum 2023: 428), bei denen 420 Schüler verletzt wurden (Vorjahreszeitraum 2023: 476). Wie im Vorjahr kam es bis Ende Juli 2024 zu keinem tödlichen Schulwegunfall auf Bayerns Straßen.

    Die Hauptveranstaltung zur Gemeinschaftsaktion "Sicher zur Schule – Sicher nach Hause" findet am 11. September in Regensburg an der Gerhardinger Grundschule unter dem Motto "Mitmachen – für einen sicheren Schulweg" statt.

    Lesen Sie auch: Zeit, Bequemlichkeit: Es gibt viele Gründe, das Kind mit dem Auto zur Schule zu fahren. Die ADAC-Stiftung sieht das kritisch und die Eltern stimmen offenbar zu.

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