Markus Söder verliert in der ersten Bayern-Sonntagsfrage nach der Bundestagswahl an Zustimmung: Zwar geben noch immer 46 Prozent der Befragten an, zufrieden mit der Arbeit Markus Söders zu sein. Doch 43 Prozent sind anderer Meinung. Der CSU-Chef muss damit die schwächsten Werte seit mehr als zwei Monaten hinnehmen. Von Werten aus dem vergangenen Oktober, als mehr als die Hälfte der Menschen in Bayern seinen Job positiv bewertete, ist Söder mittlerweile deutlich entfernt. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey für unsere Redaktion.
Ein genauer Blick in die Zahlen zeigt zudem, dass der bayerische Ministerpräsident stark polarisiert. Während rund jeder und jede Vierte im Freistaat „sehr zufrieden“ mit dem Wirken Söders ist, stellt ihm knapp jeder und jede Dritte ein ungenügendes Zeugnis aus. 31 Prozent bewerten seine Arbeit als sehr unzufriedenstellend.
Umfrage: CSU bleibt über 40-Prozent-Hürde, AfD kann Ergebnis verbessern
Ansonsten ist das politische Stimmungsbild im Freistaat stabil. Wäre am Sonntag Landtagswahl, würden 41 Prozent der Bayerinnen und Bayern die CSU wählen. Die Christsozialen könnten damit ihr Ergebnis aus dem Februar bestätigen. In der Sonntagsfrage gelingt der CSU schon seit November 2023 das, was sie zuletzt bei Landtagswahl und Bundestagswahl verpasste: ein Ergebnis von über 40 Prozent.
Hinter der CSU läge die AfD derzeit auf dem zweiten Rang in Bayern. 15 Prozent würden ihr Kreuz bei den Rechtsnationalen machen. Sie könnten sich damit leicht verbessern. Um einen Prozentpunkt abwärts ginge es für die Grünen, sie lägen nun bei 13 Prozent. Ebenfalls leichte Verluste müssten die Freien Wähler hinnehmen. Die Partei von Hubert Aiwanger käme auf elf Prozent. Acht Prozent der Wählerinnen und Wähler würden der SPD ihre Stimme geben. Die Sozialdemokraten bewegen sich damit auf dem Niveau des Vormonats. BSW (vier Prozent), FDP und Linke (jeweils zwei Prozent) würden den Einzug in den Landtag weiterhin verpassen.
Das Meinungsforschungsinstitut Civey zählt für seine repräsentativen Umfragen nur die Stimmen registrierter und verifizierter Internetnutzerinnen und -nutzer, die Daten wie Alter, Wohnort und Geschlecht angegeben haben. Die Stimmen werden nach einem wissenschaftlichen Verfahren gemäß der Zusammensetzung von Bayerns Bevölkerung gewichtet. Für die Frage "Wen würden Sie wählen, wenn am Sonntag Landtagswahl in Bayern wäre?" wurden im Zeitraum vom 28. Februar 2025 bis 14. März 2025 die Antworten von 5006 bevölkerungsrepräsentativ ausgewählten Bürgerinnen und Bürgern aus Bayern berücksichtigt. Für die Frage "Wie zufrieden sind Sie mit der Arbeit von Ministerpräsident Markus Söder?" wurden im Zeitraum vom 14. Februar 2025 bis 14. März 2025 die Antworten von 5008 bevölkerungsrepräsentativ ausgewählten Bürgerinnen und Bürgern aus Bayern berücksichtigt. Der statistische Fehler liegt bei jeweils 2,5 Prozent.
Das ist unser Bayern-Monitor
Wir möchten wissen, wie Bayern tickt. In Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey untersuchen wir in Umfragen, wie die Menschen im Freistaat über bestimmte Themen denken.
Was es mit unserem Bayern-Monitor auf sich hat, warum wir das Ganze machen und wie die Civey-Umfragen funktionieren, erklären wir Ihnen an dieser Stelle. Alle Informationen auf einen Blick finden Sie hier.
Zu den Fragen des Bayern-Monitors gelangen Sie auch hier:
- Wen würden Sie wählen, wenn am Sonntag Landtagswahl in Bayern wäre?
- Wie zufrieden sind Sie mit der Arbeit von Ministerpräsident Söder?
- Welches dieser Themen ist Ihnen gegenwärtig besonders wichtig?
- Wie sicher fühlen Sie sich in Bayern?
Hinweis zu den Umfragen des Bayern-Monitors: Da wir mit unserem Bayern-Monitor die Stimmung in Bayern langfristig betrachten, laufen unsere Umfragen weiter. Es ist also möglich, dass sich die Umfrageergebnisse zu einem späteren Zeitpunkt von den im Text thematisierten Ergebnissen unterscheiden.
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