Schön, wenn man bislang verborgene Talente an seinen Kollegen entdeckt. Nie hätte ich gedacht, dass sich mein Schreibtisch-Gegenüber Daniel Halder binnen Sekunden in einen Baum-Yogi verwandeln kann: Mit geschlossenen Augen und genießerischem Gesichtsausdruck tastet er die Rinde einer formvollendeten Eiche ab, die ihn seelenruhig gewähren lässt. Hier scheinen sich zwei gefunden zu haben. Als Daniel irgendwann die Augen öffnet, blickt er durch die güldenen Blätter den herbstlichen Sonnenstrahlen entgegen und umarmt den großen Riesen. "Ich und mein Baum", sagt er augenzwinkernd und doch voller Bewunderung für dessen Geschichte.
Entspannungstrend