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Buchloe
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Der Ausbau der Gansbichlstraße in Buchloe beginnt mit den Kanalbauarbeiten. Das umstrittene große Wohnungsbauprojekt ruht hingegen.

Start der Bauarbeiten

Der Ausbau der Gansbichlstraße in Buchloe beginnt

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    Die Gansbichlstraße in Buchloe soll ab Montag ausgebaut werden.
    Die Gansbichlstraße in Buchloe soll ab Montag ausgebaut werden. Foto: Karin Hehl

    Am Montag, 15. September, beginnen die Arbeiten zum Ausbau der Gansbichlstraße, darüber informiert die Stadt Buchloe in einer Pressemitteilung. Startpunkt für den Kanalbau ist die Kreuzung Am Hirtenhausberg/Ecke Gansbichlstraße. Für die Dauer der Arbeiten wird die Gansbichlstraße ab der Kreuzung Am Hirtenhausberg bis zur Kreuzung Am Hohen Weg auf kompletter Länge gesperrt, teilt die Stadt mit.

    Zudem werden laut Pressemitteilung auch die Stichstraßen zur Schrannenstraße und zur Alois-Reiner-Straße vollständig gesperrt. Im gesamten Baustellenbereich gilt ein beidseitiges Halteverbot. Die betroffenen Anliegerinnen und Anlieger sollen bezüglich der Ersatzparkplätze gesondert informiert werden.

    Ein Bebauungsplan für den Straßenausbau

    Wie berichtet, hatte der Stadtrat erst im Juli beschlossen, für den Ausbau der Straße einen Bebauungsplan aufzustellen. Dieser umfasst die komplette Verkehrsfläche – vom Hirtenhausberg bis zur Münchener Straße. „Wir machen dies, um beim Straßenausbau voranzukommen“, erläuterte Bauamtsleiterin Barbara Tugemann damals in der Sitzung. Denn darauf zu warten, bis die geplante Bebauung einer ehemaligen Hofstelle an der Gansbichlstraße beginnt, mache in ihren Augen wenig Sinn: „Dort steht jetzt ein Investorenwechsel bevor, der sich möglicherweise länger hinziehen wird.“

    Die Investoren zogen sich zurück

    Im Oktober 2023 hatte die Stadt einen Bebauungsplan auf den Weg gebracht, der es einer Investorengesellschaft um die Baywa und den lokalen Bauträger Spindler ermöglichen sollte, auf dem 5500 Quadratmeter großen Gelände der früheren Hofstelle an der Gansbichlstraße Mehrfamilienhäuser zu errichten. Geplant waren 80 überwiegend kleinere Wohnungen. Nach Einwänden und Protesten der Anlieger beschloss der Stadtrat ein Jahr später, die Höhe der Gebäude um jeweils ein Geschoss zu reduzieren. Die Investoren wollten das Bauvorhaben daraufhin neu überdenken. Zwischenzeitlich ist die Baywa jedoch in finanzielle Schwierigkeiten geraten und hat sich offenbar komplett zurückgezogen. Das bereits angestoßene Bebauungsplanverfahren ruht.

    Stadt Buchloe hat ein Vorkaufsrecht

    Der Ausbau der Straße hingegen soll nun vorangetrieben werden. Künftig werde es allerdings „Engstellen“ in der Gansbichlstraße geben, denn einige Anlieger seien nicht bereit, Grund abzutreten, hieß es in der Juli-Sitzung. Im Bebauungsplan wird jedoch geregelt, dass die Stadt genau für diese Flächen ein Vorkaufsrecht besitzt. Das bedeutet, dass auf diesen Flächen nichts gebaut werden darf – „auch keine Garage am Straßenrand“, sagte die Bauamtsleiterin.

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