Es waren grausame Ostern, die Buchloe vor 500 Jahren erlebt hat: Herzogliche Reiter aus Landsberg fallen am 18. April 1525 in den Ort ein. Mit ihren Fackeln setzen die 200 Soldaten Häuser und Höfe in Brand. Sie legen Buchloe in Schutt und Asche. Widerstand leistet niemand. Frauen und Kinder sind den Männern schutzlos ausgeliefert. Denn die Buchloer Bauern haben sich kurz zuvor mit Gleichgesinnten bei Marktoberdorf versammelt. Sie planen, dort die bayerischen Truppen abzuwehren. Doch sie haben sich geirrt. Der Angriff auf den Marktflecken geht als „rote Ostern von Buchloe“ in die Geschichtsbücher ein. Der bayerische Herzog Ludwig X. hat mit seiner Attacke ein brutales Exempel statuiert – und damit auch verhindert, dass sich die Bauernaufstände weiter ins Bayerische ausbreiten.
Bauernkrieg 1525
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden