Die Buchloer Piraten haben Spiel eins in der Playdown-Serie der Eishockey-Bayernliga am Freitagabend verloren. In Dingolfing unterlagen die Freibeuter zum Auftakt mit 2:5 (1:3, 0:2, 1:0). Dadurch stehen die Buchloer am Sonntag beim zweiten Aufeinandertreffen in der Gennachstadt ab 17 Uhr (Live bei SpradeTV) bereits unter Zugzwang – wenn sie nicht sofort zwei Matchpucks gegen sich haben möchten.
ESVB bekommt Kanadier nicht in den Griff
Der Sieg für die Isarrats zum Auftakt der Best of Five-Runde war dabei absolut verdient, denn der EVD zeigte sich vor allem in den entscheidenden Momenten vor dem Tor deutlich zielstrebiger und effektiver. Besonders einen Dingolfinger brachten die Buchloer auch nicht in den Griff – den Kanadier Daryk Dube-Plouffe. Dieser war an vier der fünf Tore der Gastgeber beteiligt und avancierte mit einem Doppelpack zum Matchwinner für die Niederbayern.
Die Buchloer hingegen blieben zu oft zu ungenau und harmlos, woran auch die Rückkehr von Torjäger Demeed Podrezov nach längerer Verletzungspause und das Comeback von Routinier Markus Vaitl aus dem Eishockey-Ruhestand nichts geändert haben.
Michal Petrak schießt Piraten noch in Front
Schon der Start ins Match war für die Gennachstädter von Nervosität geprägt, die dann nach der ersten überstandenen Druckphase der Hausherren aber prompt ihren ersten Abschluss nutzten: Michal Petrak behielt vor EVD-Schlussmann Christoph Schedlbauer die Ruhe und netzte zum frühen 1:0 ein (3.). Doch der Führungstreffer hielt nur gute drei Minuten, ehe die Buchloer einen denkbar unglücklichen Ausgleich schlucken mussten: In Dingolfinger Überzahl brach ESV-Keeper Dominic Guran nämlich die Kufe, sodass er gehandicapt das 1:1 durch Dennis Gulda hinnehmen musste (7.).
Doppelschlag bringt Piraten in die Bredouille
Fortan blieb die Partie eher zerfahren mit leichtem Chancenplus für die Gastgeber, die auch etwa durch Daryk Dube-Plouffe eine sehr gute Einschussmöglichkeit vergeben hatten, wobei Guran stark rettete (9.). Ein Doppelschlag brachte die Hausherren anschließend aber doch in Front: Erst traf Lukas Krämmer mit einem verdecken Schuss aus spitzem Winkel zum 1:2 (14.), ehe 31 Sekunden später Dube-Plouffe auf 1:3 erhöhte, als ihm viel Platz gelassen wurde und er den Puck per Rückhand auch mustergültig in den Winkel setzte (15.). Den Mittelabschnitt begannen beide Mannschaften offensiv mit etwas offenerem Visier. Doch trotz einiger aussichtsreicher Gelegenheiten wollte der Puck zunächst nicht über die Linie.
Weiterer Doppelschlag bringt die Entscheidung
Dingolfing störte die Buchloer immer wieder früh im Aufbau, was den Freibeutern nicht behagt hat. Als das Match schließlich zu Drittelmitte wieder etwas verflachte und die Isarrats den Piraten ein wenig die Initiative überließen, schlugen die Hausherren wieder eiskalt zu. Fast mit einer Kopie seines ersten Treffers erhöhte Dube-Plouffe abermals mit einem sehenswerten Rückhandschuss auf 1:4 (34.).
Und der Kanadier war dann auch Wegbereiter des bereits vorentscheidenden fünften Dingolfinger Tores, denn nach Dube-Plouffes Schuss prallte die Scheibe von der Bande direkt zu Dennis Gulda, der den Spielstand auf 1:5 aus Buchloer Sicht gestellt hat (35.).
Christian Wittmann gelingt nur Ergebniskosmetik
So sollte den Piraten nach diesem neuerlichen Doppelschlag auch im Schlussdrittel keine Wende mehr gelingen. Zwar erzielte Christian Wittmann in einer fünfminütigen Überzahl nochmals einen Treffer zum 2:5 (54.), der aber unter dem Strich nur noch Ergebniskosmetik bedeutet hat. Denn bei diesem Resultat blieb es nach 60 Minuten auch. Damit können sich die Dingolfinger über den ersten von drei nötigen Siegen freuen – und die Buchloer stehen nun unter Druck.
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden