Noch bis Ende der Woche können sich Interessenten für eine Kandidatur beim Buchloer Jugendbeirat melden. Wie die Wahl abläuft und was das Gremium eigentlich so macht, erklären die zwei aktuellen Mitglieder Julian Bierhals und Lukas Nanos.
Wer kann im Jugendbeirat Mitglied werden?
Aktiv im Gremium mitmachen kann jeder, der in Buchloe, Honsolgen, Hausen oder Lindenberg wohnt und zwischen 14 und 25 Jahren ist, sagt Nanos. Wählen dürfen alle zwischen 14 und 27 Jahren. Alle Wahlberechtigten sollten inzwischen auch eine Benachrichtigung im Briefkasten gefunden haben, ergänzt Bierhals.
Wer Teil des Jugendbeirats werden will, findet auf der Homepage des Beirats ein entsprechendes Bewerbungsformular. „Das kann man uns per E-Mail zurückschicken, um Kandidat zu werden“, sagt Nanos. Die Adresse lautet: info@jugendbeiratbuchloe.de. Noch bis zum kommenden Freitag, 24. Oktober, haben Interessenten Zeit, sich zu melden.
An diesem Freitag steht dann im Café Morizz um 19.30 Uhr die Veranstaltung „Pizza & Politics“ an, bei der sich alle Kandidatinnen und Kandidaten vorstellen und die Liste geschlossen wird. Zudem haben sich Mitglieder des Stadtrats sowie Bürgermeister Robert Pöschl angekündigt, um mit den jungen Buchloern ins Gespräch zu kommen. „Pizza gibt es außerdem auch, und die geht auf uns“, sagt Nanos und lacht.
Wie läuft die Wahl anschließend ab?
Die Abstimmung findet zwischen dem 10. und 14. November statt. Dann können sich alle Stimmberechtigten zwischen den aufgestellten Kandidaten entscheiden. Sowohl in den Schulen als auch im Buchloer Juze können die Stimmen abgegeben werden. Wichtig ist, die Wahlbenachrichtigung oder den Ausweis mitzubringen.
Acht Plätze sind im Jugendbeirat insgesamt zu vergeben, diese werden ergänzt durch jeweils ein Mitglied der Schülermitverantwortung (SMV) von Mittel- und Realschule sowie vom Gymnasium. „Am 14. November schließen die Wahllokale, die Stimmen werden ausgezählt und das Ergebnis wird bekannt gegeben“, sagt Nanos. Noch im November soll dann die konstituierende Sitzung stattfinden, bei der die beiden Vorsitzenden des Gremiums gewählt werden. Die Legislaturperiode endet nach zwei Jahren.
Was macht der Jugendbeirat eigentlich? Was sind die Aufgaben?
Der Jugendbeirat ist ein kommunalpolitisches Gremium für junge Leute, die etwas in der Stadt bewegen wollen, erklären Bierhals und Nanos. Die Mitglieder treffen sich regelmäßig – etwa alle zwei Wochen – und sprechen über mögliche Projekte und über Themen, die junge Menschen in Buchloe umtreiben. „Die Termine legen wir flexibel fest“, sagt Nanos. Schließlich haben die Mitglieder meist mit Schule und Studium einiges um die Ohren.
Für eigene Projekte hat der Jugendbeirat ein Budget von 2500 Euro pro Jahr. „Es geht auch um Demokratieförderung und darum, für junge Leute die Politik spürbar zu machen“, sagt Nanos. Außerdem lerne man, zu argumentieren, „und seinen eigenen Standpunkt auch mal zu verteidigen“.
Wie macht sich die Arbeit des Gremiums konkret bemerkbar?
Auf eine Initiative des Jugendbeirats hin ist beispielsweise der Soccerplatz an der Münchener Straße entstanden. „Ein Zweiter ist bereits im Gespräch“, berichtet Nanos. Ein geplanter öffentlicher Grillplatz treibt das Gremium nun schon seit einiger Zeit um. Ein grundlegend geeignetes Grundstück dafür wurde inzwischen gefunden; nun gilt es, baurechtliche Fragen zu klären.
„Wir haben außerdem einen Sitz im Energieteam und je einen in den Arbeitskreisen ‚Fahrrad‘ und ‚Fairtrade‘“, berichtet Nanos. „Da sind wir auch stimmberechtigt. Wer also Buchloe aktiv mitgestalten will, ist bei uns genau richtig.“ Alle Infos zur Wahl gibt es online auf der Jugendbeirats-Homepage.
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden