Ruhestand mit 80? Nicht, wenn man Bertold Pölcher heißt. Der frühere Lehrer und Pfrontener Heimatforscher mit Wohnsitz in Eisenberg-Zell, der seinen runden Geburtstag heute im Kreis der Familie feiert, unterhält sich nach wie vor viel zu gerne mit den Toten. Und die geben ihm bereitwillig Auskunft darüber, wie das Leben in Pfronten und Eisenberg in vergangenen Jahrhunderten so war. Und für ihn das Beste: Sie widersprechen nie. Die einfachen Leute von einst haben es Pölcher angetan, wie sie lebten, wie sie miteinander auskamen oder auch nicht und was ihnen wichtig war. „Die Geschichte der großen Leute ist schon geschrieben“, erklärt er. Seine Arbeitsweise beschreibt er so: „Ich suche mir ein Thema raus, das mich interessiert, denn nur dann wird die Arbeit einigermaßen ordentlich.“
Heimatforschung