Das Publikum im Flößermuseum Lechbruck hat eine sehr schwungvolle und humorige Revue der Dissonanten mit Liedern aus den 50er und 60er Jahren genießen können. Nach ihrem erfolgreichen Programm mit Liedern aus den 20er und 30er Jahren stellten die zehn Musiker und Musikerinnen aus dem Ostallgäu nun ihre neue Auswahl aus den 50er und 60er Jahren vor. So einen bunten Abend mit Chor- und Sologesang, Instrumentals, Gedichten, Sketchen und hervorragender Moderation - und das alles auf der kleinen Bühne des Museums vor voll besetztem Haus - behält man bestimmt gut in Erinnerung.
Heinz Erhardts Gedichte dürften in Lechbruck nicht fehlen
Erinnerungen kommen bei diesem Programm aus den Kinderjahren des Fernsehens auf. Zum Beispiel an den unsterblichen Heinz Erhardt, dessen Gedichte wie „Die Made“ oder „Ritter Fips“ wie ein roter Faden perfekt rezitiert durch den Abend führen. Auch die ausgesprochen gelungenen „Werbe-Einblendungen“ - Persil, Frauengold oder Dr. Oetker - lassen die Zeit des Wirtschaftswunders lebendig werden. Herrlich ist auch der Sketch zu Robert Lemkes unvergessenen „Was bin ich“ von den Schweinderln und dem Rateteam Guido, Annette, Hans und Anneliese.
So eingebettet glänzen die musikalischen Darbietungen von Gerhard Link (Pianist, Ensembleleitung), Gertrud Heim (Alt, Klarinette), Johannes Heim (Tenor, Mitbegründer der Dissonanten), Marlis Gödel (Sopran, Saxophon), Martin Fumian (Bass-Stimme, Bass), Janina Schaper (Sopran, Querflöte), Günter Wagner (Tenor, Saxophon), Anita Popp (Alt), Helmut Keller (Schlagzeug), Volker Burkert (Gitarre), Günter Gödel (Bühnenbau).
Bei „Itsy Bitsy“ singt das Lechbrucker Publikum begeistert mit
Von dem Bill Ramsey Song, der die Krimi-Liebhaberin Lilli vorstellt, über Lieder von Caterina Valente wie „Tipitipitipso“ oder den „Itsy Bitsy“-Bikini bis hin zu Trude Herr, die keine Schokolade will, spannen sich die Evergreens, bei denen das Lechbrucker Publikum begeistert mitsingt.
Gebn’se dem Mann am Klavier noch ein Bier (Paul Kuhn), die Hämmerchenpolka von Chris Howland oder auch der Konjunktur Cha Cha bereichern neben vielen weiteren bekannten Liedern dieser Zeit das bunte Programm. Als die Dissonanten mit den „Capri-Fischern“ in das gemeinsame Boot steigen und die Sonne untergehen lassen, ist die Stimmung auf einem Höhepunkt.
Schier endloser Beifall für die Dissonanten
Auch das schönste Konzert muss ein Ende finden, der letzte Song „We’ll meet again“ macht Hoffnung auf ein Wiedersehen. Mit drei Zugaben bedanken sich die Dissonanten, die so harmonisch und gar nicht dissonant gesungen und gespielt haben, bei dem endlos applaudierenden Publikum im Flößermuseum.
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