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Pfrontener Heimatgefühle: Großer Hoigarte im Pfarrheim: Viel geboten „vo Pfrontar für Pfrontar“

Pfrontener Heimatgefühle

Großer Hoigarte im Pfarrheim: Viel geboten „vo Pfrontar für Pfrontar“

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    Die Jungmusikanten (von links) Johannes Babel, Philipp Babel und Laurenz Steiner (von links) sorgen beim Pfrontener Hoigarte als „Meilinger Dreiklang“ für gute musikalische Unterhaltung
    Die Jungmusikanten (von links) Johannes Babel, Philipp Babel und Laurenz Steiner (von links) sorgen beim Pfrontener Hoigarte als „Meilinger Dreiklang“ für gute musikalische Unterhaltung Foto: Martina Gast

    Mit dem traditionellen Großen Hoigarte hat der Heimatverein Pfronten seinem Namen wieder alle Ehre gemacht. Auch heuer hatten die Organisatoren rund um den Vorsitzenden Philipp Trenkle zu einem äußerst kurzweiligen, bunten Programm ins Pfrontener Pfarrheim eingeladen. Jedes Jahr freut sich Jungmusikant Philipp Babel über die Einladung zum musikalischen und dichterischen Stelldichein „Vo Pfrontar für Pfrontar“. Bereits zum dritten Mal war Babel (Hausname „Saliter“) heuer mit seinem Blechbläserensemble „Brennholz Blech“ und dem „Meilinger Dreiklang“ dabei. „Wir gehören mittlerweile zum festen Stamm“, erklärt der Musikant, der auch in der Jugendkapelle und der Harmoniemusik Pfronten spielt.

    Treffpunkt für Jung und Alt

    Der Höhepunkt im Vereinsjahr des Heimatvereins ist ein Treffpunkt für Jung und Alt. Besonders Zuhörerin Hilde Schneider war von den schwungvollen Auftritten der Jungmusikanten ganz begeistert: „Das ist doch prima, wenn die jungen Leute ihr Können zeigen!“ Ehemann Helmut Schneider gefiel die gelungene, ausgewogene Mischung aus Musik und Erzählungen besonders gut. Der heurige „Gaststar“, der Fillebänklar Viergsang aus Waltenhofen, begeisterte nicht nur mit Gesangsdarbietungen, sondern auch mit humorigen Überleitungen.

    Eine Hymne auf die Gelassenheit

    Auch das Duo „D´r Hirmer und Föhl“ war wieder mit von der Partie. Die warmtonigen Stücke der Pfrontner Buebe unter der Leitung von Christoph Dasser oder der Stubenmusik „Hörmann Musig“ wurden auch in diesem Jahr durch die Mundartgeschichten von Hilde Stich „Thädor“, Bastl Nöß („D´r erscht Jodlar“) und Baschtl Lotter („Komm Opa, spiel mit mir“) aufs Schönste ergänzt und bereichert. Besonders das Lied „Wenn es egget“ von Herbert Dicknether, eine ganz besondere Hymne der Gelassenheit in allen Lebenslagen, sorgte für schmunzelnde Gesichter im gesamten Publikum. Auch Bi Doser vom Gasthof Fallmühle sorgte mit seinen charmanten, spitzbübischen Anekdoten von allerhand „Sprössla aus dem Pfrontner Humorland“ für willkommene Heiterkeit.

    Geisteswitz vergangener Zeiten

    Auch wenn man die vielen Pfrontener Originale vielleicht nicht mehr kennt, so kitzelte der Humor- und Geisteswitz längst vergangener Zeiten und Pfrontener Urgesteine das Zwerchfell ordentlich durch. Nach einem durchwegs amüsanten Abend wurde traditionell zum Abschluss gemeinsam das Pfrontener Lied „Wenn im Silberglanz der Sterne“ angestimmt.

    Bi Doser von der Fallmühle und Moderator Philipp „Fips“ Trenkle sorgen mit spitzbübischen Anekdoten für Heiterkeit.
    Bi Doser von der Fallmühle und Moderator Philipp „Fips“ Trenkle sorgen mit spitzbübischen Anekdoten für Heiterkeit. Foto: Martina Gast

    Leider war der Saal an diesem Abend nicht so gut besetzt wie in den vergangenen Jahren. Nicht nur Vorsitzender Trenkle hofft darauf, dass dieser besondere Abend weiterhin als ein fester Bestandteil des Pfrontener Kulturlebens erhalten bleibt. Durch den Großen Hoigarte im November, wenn die meisten Gäste abgereist und die Pfrontener einmal unter sich sind sowie die regelmäßigen Vereinstreffen und Broschüren bewahrt der Heimatverein die Pfrontener Geschichte und seine ursprünglichen Einwohner, die einst das Pfrontener Tal geprägt haben, in schönster Art und Weise vor dem Vergessen.

    Pfrontener Heimatgeschichte zum Nachlesen

    Wer den Heimatabend diesmal verpasst haben sollte, hat weiterhin die Möglichkeit, sich in der Bücherei im Heimathaus die Pfrontener Geschichten, Begebenheiten und Persönlichkeiten im neuesten, hellgrünen Jahrbuch „Rund um den Falkenstein“ zu sichern. Er enthält die gesammelten Mitteilungsblätter des Heimatvereins für seine Mitglieder und ist eine Fundgrube zur Heimatgeschichte.

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