Wie es seit vielen Jahren schöner Brauch ist, sind beim traditionellen Herbstausflug des Zeller Kirchenchores auch heuer wieder langjährige Mitglieder für ihre Treue und ihren Einsatz geehrt worden. Beim anschließenden, gemütlichen Stelldichein im Hotel Bären in Zell durfte Chorleiter Johannes Abt im Namen des Bischöflichen Ordinariats und Amt des kirchlichen Chorgesangs wieder vier Ehren-Urkunden samt Ehrennadel der Heiligen Cäcilia, der Schutzpatronin des Chorgesangs überreichen. Darunter eine Urkunde mit einer hohen Zahl: Albert Guggemos singt bereits seit 60 Jahren mit Leib und Seele im Chor.
Auch als Buchautor in Eisenberg bekannt
Seit 1965 gehört die Tenorstimme von Albert Guggemos zum festen Klangbild des Zeller Chores. „All die Jahre war auf dich stets Verlass“, ehrte Chorleiter Abt den beliebten „Hummel Albert“ – auch für sein beeindruckendes Engagement über viele Jahrzehnte. In einem selbst verfassten, amüsanten Gedicht ließ der Verslesschmied und Buchautor seinen musikalischen Chorweg Revue passieren. Guggemos begann seine Sängerkarriere bei Hauptlehrer Eugen Müller. Wegen der „scheana Mädla“ sei er seinerzeit dem kleinen, 16-köpfigen Kirchenchor beigetreten. Es hat sich gelohnt, denn tatsächlich fand er mit seiner Lisi seine große Liebe. In einem zweiten Reimwerk ließ er alle Chormitglieder auch an der großen Dankbarkeit für sein gelungenes, erfülltes Leben teilhaben.
„Singen ist für mich ein großes Stück Lebensqualität“
Für 25 Jahre wurden drei Mitglieder geehrt: Alexandra Fritz, die in der Stimmlage „Alt“ zu Hause ist, freute sich über die Anerkennung. Auch Gastgeber Schorsch Kössel, der wegen einer verlorenen Wette lediglich ein Jahr im Chor dabei sein wollte, ist seit nun 25 Jahren dabei. „Gott sei Dank, bin ich hängengeblieben, denn das gemeinsame Singen ist für mich ein großes Stück Lebensqualität“, erklärte Kössel. Auch Klement Nigg durfte die musikalische „Silberhochzeit“ feiern. Der umtriebige Bass-Sänger, Mächler und Allrounder und seine Frau Hannelore ragen seit Jahrzehnten als gesellige Gastgeber heraus, denn ihre „Gute Stube“ bietet bis heute Raum für gesellige Anlässe. „Wir sind ein starker, sehr guter Chor. Gerade die Gemeinschaft und Geselligkeit darf da nicht zu kurz kommen. Es geht um den Zusammenhalt“, erklärte Nigg.
Beim Kirchenchor Zell kann jeder reinschnuppern
Abt freut sich über den großen Rückhalt seines Kirchenchores, den er vor zwei Jahren von seinem Vater Franz Abt übernehmen durfte. „Es macht wirklich sehr viel Spaß“, betont er. Natürlich hält er auch immer Ausschau nach neuen Stimmen. „Wir proben jeden Donnerstag um 20 Uhr, alle sind herzlich willkommen, die gerne einmal reinschnuppern möchten.“ Gerne steht Abt für Fragen und Auskünfte unter joey.abt@gmx.de bereit.
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden