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"Tauf-Tourismus" nicht erwünscht: Gemeinsame Taufe in Pfronten für Geschwister nicht möglich

Darum weigerte sich der Pfarrer

"Tauf-Tourismus" nicht erwünscht: Gemeinsame Taufe in Pfronten für Geschwister nicht möglich

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    Mit der Taufe wird das Kind in die Gemeinschaft der Gläubigen aufgenommen. Eltern und Paten verpflichten sich, es christlich zu erziehen.
    Mit der Taufe wird das Kind in die Gemeinschaft der Gläubigen aufgenommen. Eltern und Paten verpflichten sich, es christlich zu erziehen. Foto: Annette Zoepf

    Zwei Schwestern und ein Bruder, alle mit Kindern zwischen einem und zwei Jahren: „Da dachten wir, wir machen die Taufe alle zusammen“, erzählt Marina Ullwer. „Gerade in Coronazeiten ist es doch günstig, nur eine Feier zu veranstalten.“ So kam es dann auch – allerdings nicht in Pfronten, wo Ullwer und ihre Schwester leben, sondern in Kempten, wo ihr Bruder wohnt. Der Grund: Das Pfarrbüro in Pfronten hatte den Geschwistern erklärt, dass Pfarrer Werner Haas keine Kinder von auswärts taufe. Die beiden Schwestern könnten gerne gemeinsam mit ihren Kindern kommen, nicht aber der Bruder. „Wir waren sehr enttäuscht, wir hatten nicht damit gerechnet, dass das ein Problem sein könnte“, sagt Ullwer. Schließlich sei man keine Touristen, sondern in der Region verwurzelt.

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