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"Heidachrinne" bei Hinterstein im Allgäu: Lebensgefahr steigt - Baustelle ist kompliziert

Gefahr nahe Hinterstein

Steine über Steine in der "Heidachrinne": Die Gefahr steigt

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    Hinten der Breitenberg, vorne Kies, Geröll und Sand: Material, das sich vom Breitenberg gelöst hat und sich in der Heidachrinne sammelt. Ein Bagger schaufelt das Material in die Stahlmulde, die im Geröllfeld befestigt worden ist. So rutscht es nach unten, um dort auf der Lkw-Ladefläche zu landen.
    Hinten der Breitenberg, vorne Kies, Geröll und Sand: Material, das sich vom Breitenberg gelöst hat und sich in der Heidachrinne sammelt. Ein Bagger schaufelt das Material in die Stahlmulde, die im Geröllfeld befestigt worden ist. So rutscht es nach unten, um dort auf der Lkw-Ladefläche zu landen. Foto: Julia Geppert

    1912, 1934 und 1949. Das sind Jahre, die den Bewohnern im Ostrachtal in Erinnerung bleiben. Murenabgänge zerstörten Häuser, verschütteten die Straße nach Hinterstein, zerstörten Brücken. Ein Glück war, dass niemand ums Leben kam. 75 Jahre ist es her, dass die sogenannte Heidachrinne unterhalb des Breitenbergs zum letzten Mal ins Rutschen kam, tonnenweise Kies, Erde und Steine ins Tal schob. Die Rinne ist von der Straße aus noch immer gut zu erkennen. Sie ist ungefähr 40 Meter breit und fast 700 Meter lang. Und das Bedrohliche ist, sie wächst und wächst. Laut Berechnungen des Wasserwirtschaftsamts Kempten (WWA) füllt sie sich jährlich um 1200 Kubikmeter, das sind umgerechnet 600 Badewannen voll Geröll. Die Gefahr steigt, dass wieder ein Unglück passiert. Die Gemeinde Bad Hindelang hält dagegen und lässt Geröll abbauen.

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