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Mondfinsternis und Blutmond am Sonntag über dem Allgäu: Die besten Aussichtspunkte

Blutmond über dem Allgäu

Die besten Aussichtspunkte im Oberallgäu für die Mondfinsternis am Sonntag

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    Mondfinsternis über Kempten.
    Mondfinsternis über Kempten. Foto: Ralf Lienert

    Sonne, Mond und Erde stehen am Sonntag in einer Linie. Der Schatten der Erde wird also den Mond verdecken und es kommt zur Mondfinsternis. Dieses Schauspiel wird am Abendhimmel über dem Allgäu zu sehen sein. Wann es losgeht und wo die besten Aussichtspunkte für die Mondfinsternis im Oberallgäu liegen.

    Blutmond: Der Mond erscheint am Sonntag auch in rot

    Am Sonntag ist Vollmond. Normalerweise ist die Mondscheibe dann vollständig und hell erleuchtet am Firmament zu sehen – von der Sonne angestrahlt. Doch die Erde steht am Sonntag zwischen Mond und Sonne. Deshalb wird der Mond ungefähr um 19.30 Uhr verfinstert aufgehen. So erklärt es Christian Kaiser, Vorsitzender im Verein Sternwarte Oberallgäu.

    Wenn der Mond dann gegen 21 Uhr weiter wandert, trifft ihn nach und nach wieder das Sonnenlicht. „Da kommt er in einen Bereich, in dem ein Teil des Sonnenlichts am Rand der Erde durch unsere Atmosphäre geleitet wird. Dort wird es gefiltert“, erklärt Kaiser. Durch das gefilterte Licht erscheint der Mond dann blutrot – der sogenannte Blutmond. Gegen 22 Uhr ist dann alles vorbei, wenn der Erdschatten nicht mehr auf den Mond trifft und der gewöhnliche Vollmond zu sehen ist.

    Das sind die besten Aussichtspunkte für die Mondfinsternis

    Den besten Ausblick, um die Mondfinsternis zu beobachten, gibt es auf Erhöhungen oder Bergen, sagt Kaiser: „Generell dort, wo es in der Umgebung nicht viel Licht gibt.“ Straßenlaternen oder große Werbetafeln könnten die Sicht nach Südosten Richtung Mondaufgang trüben.

    Oberhalb von Röthenbach im Westallgäu oder vom Hirschberg bei Bad Hindelang bieten sich als Aussichtspunkte für die Mondfinsternis an. „Überall dort, wo es freie Sicht nach Südosten gibt“, sagt Kaiser. Auch an der Sternwarte Oberallgäu in Knottenried bei Immenstadt oberhalb vom Alpsee sei die Aussicht gut. Dort können Besucherinnen und Besucher am Sonntag auch mal durchs Teleskop schauen und noch andere Sterne, statt nur den Mond betrachten.

    Kein Handy, freie Sicht und ein Liegestuhl

    Natürlich muss auch das Wetter mitspielen, damit die Mondfinsternis und der Blutmond zu sehen sind. Ein klarer Himmel ohne oder nur mit wenig Wolken sei dafür nötig. „Die Wettervorhersage ist aber ganz ordentlich. Wir rechnen mit einer guten Sicht“, sagt Kaiser.

    Der Experte empfiehlt außerdem allen, die die Mondfinsternis verfolgen wollen, das Handy beiseite zu legen, damit sich die Augen auf Nachtsicht einstellen können: „Wenn wir zwischendrin aufs Handy schauen, machen wir die Nachtsicht kaputt und sehen dann minutenlang weniger.“ Eine dicke Jacke, eine Decke und ein Liegestuhl sorgen dann noch für einen entspannten Abend – ohne Nackensteife.

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