Die vor einigen Jahren begonnen Kanalsanierungsarbeiten in Blaichach gehen voran. Der Gemeinderat vergab den Auftrag für Arbeiten im Untergrund in drei Bereichen: Ettensberg, südlich des Bauhofs und rund um die Schule. Die Geiger Kanaltechnik aus Kempten war günstigster Bieter und erhält den Auftrag für 258.000 Euro. Die Ingenieursleistungen (35.000 Euro) wurden an das Büro Schneider und Theisen in Sonthofen vergeben.
Von 200 Schäden in diesen Bereichen sprach auf Nachfrage Blaichachs Bürgermeister Christof Endreß. Die Risse in den Rohren sind aber offenbar weniger gravierend. „Größtenteils werden sie im Inliner-Verfahren repariert.“ Das bedeutet, Risse werden von innen mittels Kamera gestützter Technik repariert. Das komme günstiger, als ganze Rohre auszuwechseln.
Viele Kanalrohre aus den 50er und 60er Jahren
In Ettensberg und südlich des Bauhofs seien die Kanäle vorwiegend aus den 50er- und 60er Jahren, rund um die Schule sogar noch älter. Endreß betont, dass alle Gemeinden verpflichtet sind, alle zehn Jahre die Abwasserrohre von innen zu kontrollieren. Das erfolge in der Regel durch Inspektionen mit der Kamera.
Es gehe darum, Schäden frühzeitig zu erkennen – und schnell nachzubessern. Alleine in Blaichach laufen die Kanäle mit Schmutz und/oder Regenwasser schließlich 38 Kilometer durchs Gemeindegebiet.
Derzeit liegen die Gebühren bei 3,06 Euro pro Kubikmeter Abwasser
Die umfangreichen Bauarbeiten haben natürlich Auswirkungen auf den Abwasserpreis. Der liegt laut Bürgermeister derzeit bei 3,06 Euro pro Kubikmeter. „Eine Neukalkulation zum 1. Januar 2026 steht an“, sagt Endreß.
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