Obwohl die Theaterspieler des Trachtenvereins D’ Lobachtaler das Theater wegen eines Trauerfalls in der Saison 2018/19 ruhen ließen, hatten sie jetzt bei der Generalversammlung der Seeger Trachtler Grund zum Feiern: Theaterwart Hubert Frühholz bat zum Schluss der Versammlung seine Kolleginnen Christa Eisele und Ursula Martin heraus, die beide ihr 25-jähriges Theaterjubiläum feierten. Zusammen mit ihm sind sie seit der Gründung Mitglied der Lobachtaler Theatrer und standen seither in den unterschiedlichsten Rollen auf der Bühne. In der vergangenen Saison wurden die Proben für die großen Aufführungen um den Jahreswechsel aufgrund des plötzlichen Todes von Theaterkamerad Franz Fichtl eingestellt. Dem im Oktober verstorbenen Ehrenvorsitzenden gedachten die Besucher zu Beginn der Versammlung beim Schmiedwirt. Theater soll den Besuchern eine kleine Auszeit ermöglichen und sie zum Lachen bringen, hießt es zur Begründung. Da keiner mit dem Herzen bei der Sache sei, wurde einstimmig beschlossen, das Theater ruhen zu lassen. Für verschiedenen kleinen Einlagen wurde jedoch übers Jahr hinweg geprobt, wie Theaterwart Frühholz berichtete.
Grund zum Feiern haben die Seeger Trachtler auch übernächstes Jahr, worauf Vorsitzender Martin Dorn hinwies: 2021 steht das 100-jährige Bestehen des Vereins an. In seinem Jahresbericht erklärte Dorn, dass alle vier Dorfangerfeste und das Mühlradfest bei schönem Wetter durchgeführt werden konnten. Auch der Trachtenball sei wieder sehr gut besucht gewesen. Vor allem der Zusammenhalt bei der Vorbereitung der Feste sei vorbildlich gewesen. Dritter Bürgermeister Walter Settele, sprach dem Verein im Namen der Gemeinde seinen Dank aus und sagte: „Wir wissen, was wir an Euch haben!“ Im Gegenzug bedankte sich Vorsitzender Dorf bei der Gemeinde für die allzeit gute Zusammenarbeit.
An die Termine, die der Verein seit der vergangenen Versammlung wahrgenommen hatte, erinnerte Schriftführerin Anja Baur. Neben den jährlichen Preisplatteln der Jugend- und Aktivgruppen, an denen die Seeger mit Erfolg teilnahmen, durfte der Verein heuer auch zwei Veranstaltungen des Oberen Lechgau Verbandes durchführen: den Gaujugendtag im Gemeindezentrum sowie das Gauadventssingen in der Pfarrkirche St. Ulrich. Beim Kassenbericht vermeldete Anton Dorn einen kleinen Verlust, der vor allem den Umbaumaßnahmen im Vereinsheim zuzuschreiben sei. Trotzdem habe der Verein insgesamt gut gewirtschaftet.
Vorplattler Daniel Lux berichtete von 30 Proben, in denen man sich auf die Preisplatteln und andere Auftritte vorbereitete. Ein besonderer Dank galt den Musikanten, ohne die weder das Proben noch die Auftritte möglich wären. Zweiter Jugendleiter Markus Stich berichtete von 43 Kindern zwischen vier und 15 Jahren in Sabine Krieglsteins und seiner Obhut. Besonders stolz seien sie auf die guten Ergebnisse im Preisplatteln und ein Lob geht an die immer geduldigen Helfer bei den Ausflügen und Proben. Trachtenwartin Simone Lux hatte ein ruhiges Jahr. An den Trachten der Aktiven hat sie nichts auszusetzen, man sei immer sauber bei’nand. Vereinsfehl Marina Hofer bedankt sich ebenfalls bei allen, die übers Jahr immer mithelfen. Musikwart Alexander Lux berichtete von zahlreichen Veranstaltungen, die seine Musikgruppen mitgestalten durften.