„Das Auge isst mit.“ Vor allem für barocke Kirchen bedeutet das, dass die Besucher durch die Opulenz der Ausstattung von der Herrlichkeit der Gotteshäuser beeindruckt werden. Umgekehrt heißt es aber auch, dass die Pracht verdeckt werden muss, wenn es der Umstand gebietet – wie in der Fastenzeit. Dann wurden im Alpenraum die Altäre mit Fastentüchern abgehängt. Eine Tradition, die fast schon verschwunden schien, aber seit dem Auffinden alter Tücher in Irsee oder jüngst in Frankenhofen auch in der Region wieder auflebt: „Die Tücher werden mancherorts wieder entdeckt und erneut zum Bestandteil der vorösterlichen Liturgie – zum Teil gibt es auch prachtvolle Neuanfertigungen, um den Brauch zu zelebrieren“, berichtet Katharina Schmid, Pressesprecherin des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege (BLfD).
Ostertradition im Ostallgäu
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