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Kaufbeuren
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Beim ESV Kaufbeuren rollt diese Saison eine lange Krankheitswelle.

Krankheitswelle rollt

Es keucht und fleucht beim ESVK

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    Jubeltrauben bergen vielleicht Ansteckungsgefahren für Grippe und ähnliche Krankheiten. Aber zufriedene Menschen sind resistenter gegen Malaisen.
    Jubeltrauben bergen vielleicht Ansteckungsgefahren für Grippe und ähnliche Krankheiten. Aber zufriedene Menschen sind resistenter gegen Malaisen. Foto: Mathias Wild

    Immer wieder musste der ESV Kaufbeuren in der laufenden Saison seine Reihen umstellen. Und immer wieder fehlten spontan Spieler, die nicht etwa verletzt, sondern ganz allgemein krank waren. Eine solche Welle von Infekten hatte jüngst auch dazu geführt, dass die U20-Mannschaft mit sehr kurzer Bank antreten musste.

    Corona, Influenza, Noroviren - alles da beim ESVK

    Dr. Christian Rülke, einer der Mannschaftsärzte beim ESVK, bestätigt, dass es in dieser Spielzeit mehr Infekte als in der vorigen Saison gegeben hat. „Es ist dann unsere Aufgabe, Spieler zu schützen. Wer hohe Entzündungswerte hat, muss Leistungssport sein lassen“, sagt Rülke. Akute Erkrankungen mit Corona-, Influenza- oder Noroviren – alle kursierten zuletzt beim ESVK – seien mit Profisport nicht vereinbar, erklärt der Mediziner.

    Krankheitswelle rollt durch Deutschland

    Die Viren machen dieser Tage übrigens nicht nur den Eishockeyspielern zu schaffen. Rülke spricht allgemein von einem „Nachholproblem, weil wir uns in den vergangenen Jahren gut geschützt haben“ in der Bevölkerung. Beim ESVK, bei dem Gruppen von Spielern auf engem Raum in Kabinen oder bei Auswärtsfahrten im Bus zusammensitzen, haben Viren dann leichtes Spiel. Was hilft?

    Essen und Trinken hält den Leib beisammen

    Rülke empfiehlt eine ausgewogene und vitaminreiche Ernährung als Schlüssel gegen Infektionen. Wichtig sei auch, dass der Flüssigkeitshaushalt im Körper stimmt. Ausgetrocknete Schleimhäute, etwa in der Nase, würden es Viren erleichtern, einzudringen. Heizungsluft etwa trocknet die Schleimhäute aus. Insofern, so sagt es Rülke, können auch spezielle Nasensprays helfen.

    Christian Rülke ist einer der Teamärzte des ESV Kaufbeuren.
    Christian Rülke ist einer der Teamärzte des ESV Kaufbeuren. Foto: Thomas Schreiber

    Ein weiterer Aspekt dürfe nicht unterschätzt werden, betont der Mediziner: „Wenn es der Seele gut geht, ist man auch gegen Infekte besser geschützt.“ Anders gesagt: Der in den vergangenen Wochen herrschende Druck auf den ESVK war wohl wenig förderlich.

    Christian Rülke ist resistent - oder hat einfach Glück

    Von einer dauerhaften Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln zur Stimulation des Immunsystems rät Rülke eher ab, während es im Krankheitsfall für einen kurzfristigen Einsatz eine mögliche Option darstelle. Im Krankheitsfall könne auch eine Vitamin-Gabe helfen. Christian Rülke selbst sei bisher gut durch den Winter bekommen. Vielleicht, sagt er lächelnd, sei er durch Virusinfekte der Vergangenheit abgehärtet. „Oder ich habe einfach Glück gehabt.“

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