Ein Satz mit X – das war wohl nix. Mit 21:26 (10:12) kassierten die Handballer der SG Kaufbeuren/Neugablonz in der Bezirksoberliga eine unnötige Auswärtsniederlage beim TSV Gilching.
Die SG Kaufbeuren/Neugablonz kommt nicht ins Rollen
Eigentlich waren alle motiviert, denn die SG hatte im Spiel zuvor auch einen sehr guten Handball gezeigt – und wollte endlich den ersten Auswärtssieg in der laufenden Saison einfahren. Doch die Mannschaft von Trainer Christian Klöck kam während der gesamten Partie nie richtig ins Rollen. Unvorbereitete Würfe und zahlreiche Latten- und Pfostentreffer kamen noch hinzu.
Doch der Reihe nach. Die erste Hälfte konnten die Wertachstädter noch offen gestalten. Die Gastgeber waren zwischenzeitlich mit maximal drei Toren in Front. Den Kaufbeurern gelang es in der Phase der Partie öfter, auf einen Treffer heranzukommen – das letzte Mal kurz vor der Pause (10:11). Als die beiden Unparteiischen dann zur Halbzeit pfiffen, war beim 10:12 aus SG-Sicht noch alles möglich.
Kaufbeuren bricht in der zweiten Hälfte ein
Aber dann kam die zweite Hälfte und deren ersten zehn Minuten. Innerhalb dieser Zeit konnte der TSV den Vorsprung auf 17:12 erhöhen (40.). Davon erholte sich die SG nicht mehr – es war praktisch schon die Vorentscheidung. Den heimischen Spielmacher Vladimir Dimic bekamen die Kaufbeurer während der gesamten Partie auch nicht in den Griff. Dimic konnte das Spiel seiner Farben nahezu ungestört lenken und erzielte dazu noch neun Tore.
Dazu kamen dann die Stangentreffer. Doch auch so sind 21 eigene erzielte Tore in der Bezirksoberliga einfach zu wenig, um ein Spiel zu gewinnen – auch wenn die Abwehr ihre Arbeit gut verrichtet hatte und die Keeper nur 26 gegnerische Bälle aus dem eigenen Gehäuse fischen mussten. Die Münchner Abwehrspieler hatten sich dagegen gut auf die Spielmacher der SG eingestellt und ließen diese nur selten zur Entfaltung kommen.
Und jetzt kommt der verlustpunktfreie Spitzenreiter zur SG
Mit der 21:26-Auswärtspleite rutscht die SG ein Stück runter in der Tabelle. Rang zehn mit 5:11 Punkten ist nun der Stand. Der TSV Gilching kletterte an der SG vorbei und ist nun Neunter mit 6:11 Zählern. Allein dies verdeutlicht die Wichtigkeit der Partie. Anstatt dass die SG sich etwas absetzen konnte, fiel sie ein wenig runter.
Und das nächste Spiel wird noch schwieriger. Zwar ist es in eigener Halle, aber da kommt am 7. Dezember der verlustpunktfreie und mit einer Tordifferenz von +91 ausgestattete Tabellenführer HSG Würm/Mitte 22 nach Neugablonz. Sollte Kaufbeuren da punkten, wäre das eine Riesenüberraschung. Bis dahin ist aber noch Zeit, um Fehler abzustellen und sich auf den Gegner einzustellen.
Die SG spielte mit:
Hipper, Horend (Tor); Amberger 3, Heil, Gellrich 4, Bartelt 1, Glas 3, Hohenreiter, Dömsödi 3, Mohring, Haggenmüller, Schlegel 2 Balkow 4, Bartel 1.
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