Die Baustelle des künftigen Behördenzentrums an der Bahnhofstraße in Kaufbeuren weitet sich ab Montag, 20. Oktober, aus. Dann beginnen rund um den Rohbau Tiefbauarbeiten, die auch Auswirkungen auf die Fußwege im angrenzenden Jordanpark sowie zum Bahnhof haben.
Laut einer Mitteilung der Stadt werden rund um die Baustelle Gräben ausgehoben, in denen zum einen der Anschluss des Behördenzentrums an den Abwasserkanal in der Bahnhofstraße verlegt wird. Zum anderen entstehen im Wegebereich des Jordanparks Leitungen für eine Grundwasserwärmepumpe, die das künftige Behördenzentrum versorgt.
Die Tiefbauarbeiten rund um das Behördenzentrum sollen acht Wochen dauern
Die Arbeiten werden vom Staatlichen Bauamt Kempten koordiniert und dauern voraussichtlich acht Wochen. Während dieser Zeit kommt es zu Einschränkungen für Fußgängerinnen und Fußgänger. Der Treppenabgang von der Bahnhofstraße in den Jordanpark sowie der Zugang zur Unterführung zwischen Park und Bahnhof müssen zeitweise gesperrt werden.

Die Stadt teilt in diesem Zusammenhang mit, dass der wertvolle Baumbestand des Jordanparks während dieser Baumaßnahme besonders geschützt werde. Die Arbeiten erfolgten unter Aufsicht eines zertifizierten Baumpflegers. Zusätzlich werde die Baustelle von der Bahnhofstraße aus angefahren, um die Belastungen für die Baumwurzeln zu minimieren. Bereits im Vorfeld habe es eine enge Abstimmung mit den beteiligten städtischen Abteilungen für Tiefbau, Stadtplanung, Naturschutz, Denkmalpflege und Wasserwirtschaft gegeben.
Welche Einrichtungen ins neue Gebäude am Kaufbeurer Bahnhof einziehen
Durch die Grundwasserwärmepumpe und die Konstruktion des Gebäudes im Passivhausstandard wolle der Freistaat Bayern als Bauherr „ein deutliches Zeichen für nachhaltiges Bauen und verantwortungsvollen Umgang mit natürlichen Ressourcen“ setzen, heißt es in der Mitteilung. In das Gebäude, das 36,5 Millionen Euro kosten soll, ziehen voraussichtlich 2027 ein Bearbeitungsstelle des Landesamts für Finanzen, eine Servicestelle der Bayerischen Staatsregierung sowie das digitale Lern- und Erlebniszentrum „Bayern-Lab“ mit insgesamt rund 130 Arbeitsplätzen ein.
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