Gleich zwölf Tagesordnungspunkte hatte der Gemeinderat Oberostendorf in ihrer Sitzung abzuarbeiten. Darunter einige Diskussionsintensive wie die Neugestaltung der Friedhöfe und der Erlass einer Stellplatzsatzung.
Bestattungsformen verändern sich
Die Friedhöfe in Oberostendorf und Gutenberg sind in die Jahre gekommen, und die letzte Überarbeitung der Satzungen liegt bereits mehr als zehn Jahre zurück. Weil sich auch die Nachfrage nach den verschiedenen Bestattungsformen wesentlich geändert hat, wurde das Planungsbüro Daurer und Hasse mit einer Bestandserhebung beauftragt. Meinolf Hasse präsentierte die Ergebnisse: Die drei gemeindlichen Friedhöfe haben derzeit zusammen 303 Grabstätten in unterschiedlichen Ausgestaltungen, wobei die Urnengräber noch unterrepräsentiert sind. Deutschlandweit, so Hasse, sind die Nachfragen nach Urnengräbern und anonymen Bestattungen steigend.
Mehrere Gestaltungsvarianten vorgestellt
Den Räten wurde eine Vielzahl von Gestaltungsvarianten vorgestellt. Zudem ging Hasse auf die Friedhofssatzung aus dem Jahr 2010 ein, die einige Unstimmigkeiten enthält und dringend überarbeitet werden muss. Im Rat wurde entschieden, als Nächstes die Digitalisierung der Gräberverwaltung in Angriff zu nehmen und dann in die Konzeptarbeit zur Friedhofsumgestaltung einzusteigen.
Weil die Bayerische Bauordnung ab dem 1. Oktober 2025 keine Stellplatzpflicht für Bauherren mehr vorsieht, sind die Kommunen, die an dieser Regel festhalten wollen, aufgerufen, eigene Satzungen zu erlassen. Mit einigen Anpassungen wurde der Satzungsentwurf der Verwaltungsgemeinschaft Westendorf einstimmig angenommen und wird zeitnah öffentlich ausgelegt.
3811 Euro für Feuerwehr-Vereinsbüro
Für die Raumausstattung des neuen Feuerwehr-Vereinsbüros werden die Kosten von 3811 Euro von der Gemeinde übernommen. Einstimmig beschlossen wurde auch, dass in Zusammenarbeit mit den Gemeinden Kaltental und Stöttwang ein Fördergeldantrag zur Anschaffung eines Mähauslegers für 80.000 Euro gestellt werden soll. Die Bezuschussung kann bis zu 50.000 Euro betragen.
Theobald Frank stellte dem Gremium den Wirtschaftsplan 2025 für das Kommunalunternehmen Oberostendorf vor. Bei einem Umsatzvolumen von mehr als 3,1 Millionen Euro wird ein Gewinn von 183.458 Euro prognostiziert. Der Wirtschaftsplan und die Beauftragung der Wirtschaftsprüfung für die Jahre 2023 bis 2025 wurden vom Gemeinderat und vom Verwaltungsrat des Kommunalunternehmens einstimmig beschlossen.
Zudem sucht die Gemeinde für die Geländepflege der Fotovoltaik-Freiflächen aktuell Landwirte. Zuletzt vergab das Gremium die Aufträge für die Parkplatzgestaltung am Zentrum der Vereine. Den Zuschlag erhielten die Firmen Geiger (44.188 Euro) und Schorer (13.577 Euro).
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