In Oberostendorf gab es gleich drei Gründe zum Feiern: Die örtliche Feuerwehr verrichtet seit 150 Jahren ihren Dienst, der Feuerwehrverein wurde vor 50 Jahren gegründet und ein neues Feuerwehrhaus für die seit 2024 vereinigten Wehren von Oberostendorf, Unterostendorf und Gutenberg, wurde übergeben. Entsprechend groß war das Fest.
Stattlicher Fest- und Fahnenzug durch Oberostendorf
30 benachbarte und befreundete Wehren folgten der Einladung zur Feier. Zusammen mit den Ortsvereinen ergab dies einen stattlichen Fest- und Fahnenzug. Fünf Schützen von den Böllerschützen Oberostendorf ließen mit sogenannten Handböllern einen Salutschuss zum Festbeginn erschallen. Der etwa 300 Meter lange Zug ging vom Raiffeisen-Lagerhaus bis zum neuen Feuerwehrhaus beim Sport- und Bauhofgelände. Auf einer großen Wiese am Sportplatz fanden Festgottesdienst und Festreden statt. Die bereitgestellten Bierbänke waren mit etwa 500 Zuhörern voll besetzt. Zu den Gästen zählten etwa die stellvertretende Landrätin Angelika Schorer, Landtagsabgeordneter Bernhard Pohl, Kreisbrandrat Markus Barnsteiner, Ehrenkommandant Anton Reisach und die Bürgermeister der benachbarten Gemeinden.
Pfarrer Abraham Austin betrachtete in seiner Predigt das Wirken der Feuerwehrmänner und -frauen aus verschiedenen Blickwinkeln. Er lobte die Einsatzbereitschaft und den Mut. „Was ihr macht, ist gelebte Nächstenliebe. Ihr sorgt dafür, dass wir gut schlafen können“, lobte er. Konzelebrant war Diakon Gerhard Entrup.
Weiter in die Feuerwehr investieren
Angelika Schorer überbrachte die Glückwünsche der Landrätin und bestärkte die Ortsfeuerwehren auf dem Kurs der Zusammenschlüsse von kleineren Wehren. Beeindruckend nannte sie die 150 Jahre, in denen der Feuerwehrdienst beständig aufrechterhalten wurde. Die Ortspolitik bestärkte sie darin, weiterhin in die Feuerwehren zu investieren. Gemeinsam mit Kreisbrandrat Barnsteiner überreichte sie an die Oberostendorfer Wehr eine Urkunde des Landkreises für zuverlässige Pflichterfüllung.
Barnsteiner hob in seiner Ansprache hervor, dass sich in den über einhundert Jahren immer wieder die Technik verändert und entwickelt hätte, entscheidend aber sei, dass das Engagement und die Bereitschaft der Menschen für diesen Dienst immer wieder neu entfacht werden.
Bürgermeister Günter Mayer, selbst seit mehr als 30 Jahren aktiver Feuerwehrmann, dankte den Aktiven und zollte Respekt für die Einsatzbereitschaft rund um die Uhr. Die Feuerwehren sehe er als Symbol des Zusammenhalts und der Zukunftsorientierung. Vereinsvorstand Michael Schaber dankte allen, die zum Fest beigetragen haben, und umschrieb die gute Zusammenarbeit mit den Worten: „Alle unter einem Dach und jeder mit dem Herzen bei seinem Verein“. Im Anschluss an die kirchliche Segnung des Neubaus wurden die Festgäste im Festzelt verpflegt. Die musikalische Gestaltung des Festtags übernahm der Musikverein Oberostendorf.
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