Der zweite Tag des Warrior Cup beim ESV Kaufbeuren begann handfest im Bierzelt. Zunächst spielte die Stadtkapelle zu einem Weißwurstessen – da ging es noch gediegen zur Sache. Doch dann trudelten so nach und nach die Fans von Red Bull München und den Nürnberg Ice Tigers ein – die rund 150 sangesfreudigen Anhänger des Glasgow Clan hatten zum Teil schon in Kaufbeuren übernachtet.
„Clangus“ und „Pucki“ sorgen für Stimmung
Und die Schotten festigten schon früh ihren Ruf, den sie sich beim ersten Warrior Cup erarbeitet haben – als lustig, lautstark und trinkfest. Zur Unterhaltung aller lieferten sich „Pucki“, das Maskottchen der Tigers und „Clangus“ vom Clan auf zwei Biertischen eine kleine Battle um die Gunst des Publikums. Gewonnen haben beide, denn den meisten Applaus gab es, als sich beide auf einem Tisch umarmten.
Die Schotten langen zu - München bleibt cool
Weniger friedfertig ging es dann beim ersten Spiel des Turniers zu, als sich Red Bull München und Glasgow Clan gegenüberstanden. Und die Schotten legten zügig los und gingen auch gleich mit einem schönen Tor in Führung. Doch dann kam die spielerische Klasse der Münchner zum Tragen: Technisch fein und teilweise mit hohem Tempo spielten sie einen 4:1-Vorsprung heraus.

Glasgow antwortet mit Härte – immer wieder kam es Keilereien auf dem Eis. „Beide Mannschaften schenken sich nichts“, kommentierte ESVK-Sportchef Patrick Reimer das Geschehen. Dennoch sorgte „Clangus“ im violetten Fanblock unablässig und unermüdlich für komische Einlagen. Viel hat aber weder das eine noch das andere genutzt: Einem zwischenzeitlichen Anschlusstreffer, ließ München das 5:2 folgen. Insgesamt war es ein munteres Spiel, in dem sich Münchner Klasse gegen schottische Härte durchgesetzt hat. München habe sich nicht provozieren lassen und dann seine Technik ausgespielt, meinte Warrior-Chef Matthias Wolf.
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