Der BSK Olympia Neugablonz hat einen neuen Sportvorstand. In dieser Position auf Antonio Mezzoprete (43) folgen wird Stefan Günter (48). Mezzoprete bleibt dem Gremium erhalten und fokussiert sich auf die Bereiche Marketing und Sponsoring, Günter gehörte der Vorstandschaft auch bisher schon an.
Herr Günter, zu Beginn: Welche drei Worte verbinden Sie mit dem BSK?
GÜNTER: Was fällt mir da ein? Leidenschaft. Ehrenamt. Und Migration/Integration.
Letzteres ist ein Thema, das zuletzt größere öffentliche Beachtung gefunden hat. Wie läuft es beim BSK?
GÜNTER: Es hat sich herumgesprochen, dass wir ein Migrationsverein sind. Wir tun in diesem Punkt seit vielen Jahren unser Bestes. Die Sprache ist manchmal ein Handicap. Bei uns spielen Fußballer aus vielen Nationen, die viele Sprachen sprechen. Die aus vielen Kulturen kommen. Natürlich kommt es da hin und wieder zu Problemen. Die lösen wir. Gemeinschaftlich als BSK-Familie.
Sie sind jetzt neuer Sportvorstand. Warum?
GÜNTER: Antonio Mezzoprete ist beruflich sehr eingespannt und viel unterwegs. Wir haben uns also im Vorstand beraten und überlegt, ob wir jemand Neuen dazu holen sollen. Ich bin aber eigentlich sowieso immer nah beim Team, verfolge alle Spiele. Und so haben wir entschieden, dass ich diesen Amt künftig ausüben darf. Ich will aber auch sagen: Letztlich ist das nur ein Titel. So viel ändert sich nicht. Wir besprechen alles im Vorstandsgremium und ich bin sehr froh, dass mir Antonio auch weiterhin beratend zur Seite steht. Und ich baue natürlich auf das Trainerteam. Sie entscheiden, sie stellen auf. Wenn ich zum Tragen komme, dann brennt es meistens schon. Und das wird in der kommenden Saison nicht passieren, hoffe ich.
Welche Aufgaben übernimmt Antonio Mezzoprete?
GÜNTER: Er wird sich um den Bereich Sponsoring und Marketing kümmern und auch Schnittstelle zu unserem Förderverein sein.
Übernehmen Sie da eine schwere Aufgabe?
GÜNTER: Einfach ist sie nicht. Andererseits sehe ich viel Positives: Die zweite Mannschaft, die Vierter wurde, hat eine tolle Saison gespielt. In der Kreisliga haben wir natürlich einen anderen Anspruch.
Was sind denn Ihre Ziele?
GÜNTER: Unser Anspruch muss sein, dass wir in ein paar Jahren wieder Bezirksliga spielen. Der SVO Germaringen ist hier das beste Beispiel. Sie haben auch eine Zeit lang gebraucht, um wieder in die Bezirksliga aufzusteigen.
Dennis Starowoit ist der neue Trainer der ersten Mannschaft. Wohin soll er das Team jetzt in der nächsten Saison führen?
GÜNTER: Schauen wir mal, wie die Vorbereitung läuft. Ich bin kein Fan davon, jetzt einen Tabellenplatz vorzugeben. Diesen Druck aufzubauen, das wäre fatal. Dennis ist ein BSK-Urgestein, der uns bei der Vorstellung seiner Ideen total überzeugt hat. Er hat das Feuer, etwas zu reißen. Ich wäre mit allem zufrieden, was besser ist als in der vergangenen Saison.
Da wurde Neugablonz übrigens Elfter. Danke für das Gespräch, Herr Günter.
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