Nach zwei Corona-Jahren mit entsprechenden Ausfällen können die Kemptener endlich wieder einen richtigen Jazzfrühling feiern – und dann spielt das Wetter beim Start am Samstagmittag unter freiem Himmel nicht so recht mit. Die Blicke der Festivalchefs Gerhard Zipperlen und Andreas Schütz richteten sich kurz vor 12 Uhr sorgenvoll nach oben Richtung Regenwolken. Würde der leichte Nieseln noch aufhören, bevor es losgeht? Obürgermeister Thomas Kiechle musste bei seiner Eröffnungsrede auf der Bühne am Rathausplatz jedenfalls noch auf aufgespannte Regenschirme blicken. Doch vom nasskalten Wetter bei Temperaturen unter zehn Grad ließen sich echte Fans nicht abschrecken – eingepackt in warme Anoraks, mit Schals um den Hals und Mützen auf dem Kopf. Kiechle gab seiner Freude Ausdruck, dass nun endlich wieder das Festival „live, bunt und in Farbe“ stattfinden könne. Und schon stieß der Trompeter der „Express Brass Band“ ein paar hohe Töne in sein Instrument – womit der 37. Kemptener Jazzfrühling auch musikalisch eröffnet war.
Jazzfrühling in Kempten