Startseite
Icon Pfeil nach unten
Kempten
Icon Pfeil nach unten

Festival „Classix Kempten“: Zehn Konzerte stehen in Kempten auf dem Programm des Kammermusik-Festivals

Festival „Classix Kempten“

Festival "Classix" spürt dem süßen Leben nach: mit Musik aus Italien

    • |
    • |
    • |
    Solistin bei Classix auf dem Pianoforte: Els Biesemans.
    Solistin bei Classix auf dem Pianoforte: Els Biesemans. Foto: Tatyana Jenni

    Wie fein die „Chamber Artists“ aus der Schweiz Musik servieren können, das erlebten die Konzertbesucher von „Classix Kempten“ erstmals im vergangenen Jahr. Der neue künstlerische Leiter des Kammermusikfestivals, Andreas Fleck, hatte „Chaarts“, wie sich das Kollektiv kurz nennt, aus der Schweiz mitgebracht; er selbst ist als Cellist dabei. Deshalb stand es außer Frage, dass die rund 20 Musikerinnen und Musiker auch heuer wieder im Stadttheater Kempten spielen werden. Am Samstag, 20. September 2025, startet das Festival. Für die zehn Konzerte bis 28. September 2025 hat Fleck als Motto „Dolce Vita“ ausgegeben. Was bedeutet: Musik aus Bella Italia steht im Zentrum, etwa von Antonio Vivaldi. Als künstlerische Zugpferde hat Fleck renommierte Sängerinnen und Sänger sowie Instrumentalistinnen und Instrumentalisten verpflichtet.

    Inzwischen sind die Chaarts-Mitglieder angereist und proben im Stadttheater in ganz unterschiedlichen Besetzungen und Größen die Programme ein. Schon am morgigen Samstag wird es ernst: Dann stehen zwei einstündige Konzerte um 18 und 20 Uhr im Foyer des Stadttheaters an. Unter dem Motto „Wundertüte“ will das Team um Andreas Fleck Appetit machen auf das Festival, für das es noch jede Menge Karten gibt, wie die Organisatorin vor Ort, Silvia Tröger, sagt. „Der Vorverkauf könnte deutlich besser sein.“ Gleichwohl erwartet sie, dass die Nachfrage nun, kurz vor Festival-Start, anzieht.

    Für den Auftakt des Festivals im Theaterfoyer gibt es nur noch wenige Plätze

    Dass grundsätzlich Interesse am Festival Classix, gegründet 2006 von Silvia Trögers 2022 gestorbenem Ehemann Franz, da ist, zeigt die große Nachfrage nach den – freilich kostenlosen – Wundertüte-Tickets. Für die beiden Termine sind jeweils 120 gebucht. 30 Plätze im rund 150 Menschen fassenden Theaterfoyer sind jeweils noch frei, sodass Kurzentschlossene gute Chancen haben, beim musikalischen Festival-Aperitivo, moderiert von Dramaturgin Katja Tschirwitz, dabei zu sein.

    Mit den Abendkonzerten geht es am Sonntag, 21. September, los: Für „Bella Furia“ hat Andreas Fleck Els Biesemans (Pianoforte) und Shira Patchornik (Sopran) verpflichtet. Sie werden mit Chaarts ein Programm präsentieren, das musikhistorisch gesehen bei Carl Philipp Emanuel Bach beginnt, über Haydn, Mozart, Salieri und Piccini führt, und bei Beethoven endet. Mehr Musica aus Italia gibt es beim zweiten Abendkonzert am Mittwoch, 24. September: Dann stehen zwei Werke von Vivaldi im Zentrum, außerdem Strawinskys „Suite italienne“. Dabei sollen gleich vier Solisten für virtuosen Glanz sorgen: Geiger Jonian Kadesha, Lautenist Azul Lima, Cembalist Sebastian Wienand und Perkussionist Luca Staffelbach.

    Leitet das Classix-Festival künstlerisch: Cellist Andreas Fleck.
    Leitet das Classix-Festival künstlerisch: Cellist Andreas Fleck. Foto: Balazs Borocz

    Am Donnerstag, 25. September, werden dann zunächst Kinder italienische Musikluft schnuppern: Am Vormittag sind zwei Schülerkonzerte geplant, die sich unter dem Titel „So klingt Venedig – Die Magie des Antonio Vivaldi“ dem wohl populärsten italienischen Klassik-Komponisten widmen. Zehn Grundschulklassen haben sich bereits angemeldet, berichtet Silvia Tröger. Platz für viele weitere wäre noch im Stadttheater. Spontane Anmeldungen sind möglich unter der Mail-Adresse ticket@classic-kempten.de.

    Am Donnerstagabend spüren Pianist Lucas Debargue und Chaarts drei Komponisten nach, die sich von Italien inspirieren ließen, aber nicht von dort kommen: Mozart, Tschaikowsky und Richard Strauss. Venedig steht noch einmal am Freitag, 26. September, im Zentrum. Der beliebte TV-Schauspieler Wolfram Berger („Der Bergdoktor“ ...) erzählt von Giacomo Casanova, dem legendären Liebhaber und Geheimagenten, der neben dem Dogenpalast im Kerker saß und spektakulär ausbrach. Den Soundtrack dazu liefern venezianische Komponisten: Antonio Vivaldi, Tomaso Albinoni und Alessandro Marcello. Bei den beiden letzten Classix-Konzerten am Wochenende 27. und 28. September, unter anderem mit viel Filmmusik, wird Italien nur noch am Rande durchklingen.

    Das Programm beim Festival Classix

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden