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Marktoberdorf
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Allgäuer Berufsoffensive in Marktoberdorf: Neuntklässler entdecken die Berufe bei Fendt

In Berufe hineinschnuppern

Hinter den Kulissen: Das erleben Schüler bei Fendt

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    Im Zuge der Berufsoffensive lernen Neuntklässler der Realschule Marktoberdorf die Ausbildungsberufe bei Fendt kennen.
    Im Zuge der Berufsoffensive lernen Neuntklässler der Realschule Marktoberdorf die Ausbildungsberufe bei Fendt kennen. Foto: Linda Rossmanith

    Anstatt mit Stift und Papier in der Hand in der Schule zu sitzen, tragen die Neuntklässler der Realschule Marktoberdorf an diesem Vormittag orangefarbene Warnwesten und Schutzbrillen. Aufgeregt stehen sie vor dem Gebäude der Lehrwerkstatt von Fendt. Denn im Zuge der Allgäuer Berufsoffensive erhalten die Jugendlichen Einblicke in die Berufswelt des Unternehmens

    Allgäuer Berufsoffensive: Schüler besuchen Fendt

    Wie aus kleinen Einzelteilen letztendlich ein großer Schlepper entsteht, haben sie in einer Führung durch die verschiedenen Abteilungen des Fendt-Werks erfahren. Gespannt warten sie darauf, bei praktischen Stationen in die jeweiligen Berufe hineinzuschnuppern und sich selbst ein Bild davon zu machen. Denn Fendt biete verschiedene Ausbildungsberufe an: Mechatroniker, technische Produktdesigner, Industriemechaniker und weitere.

    Der 100.000. Fendt 700 Vario läuft vom Band

Im Bild: 


Christoph Gröblinghoff, Vorsitzender der Geschäftsführung AGCO/Fendt

Walter Wagner, Geschäftsführer für Forschung & Entwicklung bei AGCO/Fendt.

Roland Schmidt, Vice President Fendt Marketing  (der mit Karl Heller zusammen auf der Bühne war)


Fendt Forum 

Landwirtschaft, Traktor, Landwirt

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    Im Jahr 1998 wurden die ersten Modelle der Baureihe vorgestellt. Der Fendt 700 Vario entwickelte sich zu einem der beliebtesten Traktoren in Deutschland.

    Berufsoffensive in Marktoberdorf bei Fendt: So lief sie ab

    Lorenz Straub ist einer der Industriemechaniker. „Das ist eine Abschlussprüfung für die Ausbildung“, erklärt er einer Schülergruppe und zeigt auf einen Schaltplan. Mit Knopfdruck startet ein Mechanismus, der Kugeln von oben nach unten bewegt.

    Selbst aufgebaut hat der 17-Jährige die Schaltung aber nicht. „Ich bin im ersten Lehrjahr, bis zur Abschlussprüfung dauert es noch mehr als zweieinhalb Jahre.“ Momentan baut er an einem Handhabungsgerät. „Ich bin mit der Ausbildung zufrieden“, sagt Straub. An Traktoren war er schon immer interessiert.

    Mit Gabelstapler und Parkour: Fachkraft zur Lagerlogistik

    Interessiert sind auch die Jugendlichen, die selbst anpacken dürfen. Hinter dem Eingangsbereich stehen fünf Kisten und ein ferngesteuerter Gabelstapler. Die Schüler versuchen die Maschine durch den Parkour zu lenken und Paletten in Miniaturformat zu stapeln. Auch an einer Stückwaage, an einer Aufgabe der Ladungssicherung und an dem Sortieren von Einzelteilen können sich die Schüler ausprobieren. In etwas größerer Realität ist das Teil der Arbeit eines Lagerligisten.

    Mit einem ferngesteuerten Gabelstapler bringen die Auszubildenden den Neuntklässlern den Beruf des Lagerligisten näher.
    Mit einem ferngesteuerten Gabelstapler bringen die Auszubildenden den Neuntklässlern den Beruf des Lagerligisten näher. Foto: Linda Rossmanith

    In der Lehrwerkstatt von Fendt gibt es praktische Stationen

    Eine Station dahinter ist ein großes Plakat aufgehängt mit der Aufschrift „Technischer Produktdesigner“. Davor steht die Ausbilderin Bettina Tschauner und erklärt den Ablauf der Ausbildung: „Der erste Teil findet in der Lehrwerkstatt statt.“ Die Auszubildenden lernen praktische Tätigkeiten wie feilen, drehen und bohren.

    Danach geht es in verschiedene Abteilungen. Wie die Arbeit in dem Beruf aussehen kann, zeigt sie an einem Modell. „Hier ist ein Schraubstock und auf dem Bildschirm das 3D-Modell“, sagt sie und drückt mit der Computermaus auf ein Bauteil. „Darin können wir alle Angaben zu dem geplanten Objekt angeben.“

    Allgäuer Berufsoffensive: Von Azubis für potenzielle Azubis

    Simon Mößmer, der technische Ausbildungsleiter, überwacht das Geschehen. Für Fragen steht er offen, doch die Lehrlinge informieren die Schüler hauptsächlich selbst über ihre Berufe. „Von Azubis für potenzielle Azubis“, fasst er das Konzept zusammen. Alle Stationen haben sich die Lehrlinge selbst ausgedacht. „So können sie aus ihrer Sicht erzählen, was für sie die Arbeit ausmacht.“ Dass es diese Veranstaltungen gibt, ist ihm wichtig. „So wird die Distanz zwischen der Firma und den Bewerbern kleiner.“

    Bei dem Spiel „Heißer Draht“ können die Schüler ihre Geschicklichkeit testen.
    Bei dem Spiel „Heißer Draht“ können die Schüler ihre Geschicklichkeit testen. Foto: Linda Rossmanith

    Diese Ausbildungsberufe gibt es bei Fendt in Marktoberdorf

    Im ersten Stock der Lehrwerkstatt von Fendt haben die Mechatronikerlehrlinge ihre Stationen aufgebaut. Vor einem großen Schriftzug aus Draht tummeln sich einige Schüler. Die Aufgabe: Den Draht mit einer Öse abfahren und dabei den Schriftzug nicht berühren - und das in möglichst kurzer Zeit. Eine Tabelle sammelt die Ergebnisse. Sätze wie „Ich muss das nochmal machen“ und „ich war schneller“ sind zu hören und lassen den Konkurrenzkampf erahnen.

    Schüler informieren sich in Marktoberdorf zu Ausbildungen bei Fendt

    Auch Paula und Sarah informieren sich über die Ausbildung von Mechatronikern. Zuvor waren sie bei der Station der technischen Produktdesigner. „Ich finde Produktdesign und Bauzeichner sehr interessant“, sagt Sarah. Paula will in die Richtung Elektro- und Mechatronik. Wo sie aber ihre Ausbildungen machen wollen, da sind sie sich noch unsicher. „Deshalb finde ich es gut, einen Einblick in den Betrieb zu bekommen“, sagt Sarah. Ein Praktikum könnte sie sich vorstellen

    Bei praktischen Aufgaben bringt Fendt den Schülern ihre Ausbildungen näher.
    Bei praktischen Aufgaben bringt Fendt den Schülern ihre Ausbildungen näher. Foto: Linda Rossmanith

    Doch der Vormittag ist schneller als gedacht, auch wieder um. Die Schüler geben ihre Brillen ab und setzten sich in Richtung Realschule in Bewegung.

    Ausbildungsberufe bei Fendt in Marktoberdorf:

    • Industriemechaniker/ -in: Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre, Schulabschluss: Qualifizierter Mittelschulabschluss
    • Mechatroniker/ - in: Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre, Schulabschluss: Mittlere Reife
    • Fachkraft für Lagerlogistik: Ausbildungsdauer: 3 Jahre, Schulabschluss: Qualifizierter Mittelschulabschluss
    • Technischer Produktdesigner/ -in: Ausbildungdauer 3,5 Jahre, Schulabschluss: Mittlere Reife
    • Fachkraft für Metalltechnik, Fachrichtung Montagetechnik: Ausbildungsdauer: 2 Jahre, Schulabschluss: Mittelschulabschluss
    • Industriekaufleute: Ausbildungsdauer: 3 Jahre, Schulabschluss: Realschulabschluss
    • Fachinformatiker/ -in: Ausbildungsdauer 3 Jahre, Schulabschluss: Realschulabschluss
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