Unter dem Motto „Hock di her …“ stellt sich der Verein Bukinahilfe-Gö am Sonntag, 14. September, ab 11.30 Uhr, bei einem besonderen Grillfest an der Kapelle in Stadels bei Görisried vor. Die Burkinahilfe-Gö e. V. ist ein gemeinnütziger Verein, der sich für schutzbedürftige, benachteiligte Kinder in Burkina Faso einsetzt.
Krankenstationen und Grundschulen hat der Verein bereits mitfinanziert
Die Ziele des Vereins sind es, Kindern und Jugendlichen Zugang zu Bildung und eine Berufsausbildung zu ermöglichen. Durch eine Verbesserung der gesundheitlichen Versorgung, durch die Verteilung von Lebensmitteln und das Organisieren von Containern mit Hilfsgütern aus Deutschland in das westafrikanische Land Burkina Faso sollen die Lebensumstände der Menschen dort außerdem nachhaltig positiv beeinflusst werden.
So hat der Verein in der Vergangenheit unter anderem bereits den Aufbau einer Krankenstation sowie die Vergrößerung einer Grundschule um weitere Klassenzimmer im Süden des Landes finanziert. Mit der jetzigen Veranstaltung will der Verein das Waisenhaus „Yenguudi CAED (Children in Distress Reception Center)“ weiter unterstützen. Schon bisher hat die Burkinahilfe-Gö dieses Waisenhaus mit 5000 Euro unterstützt.
Sogenannte „Unglückskinder“ wurden zum Teil gezielt getötet
Das Waisenhaus im Osten des Landes wurde im Jahr 2011 gegründet und erhielt 2014 die offizielle Eröffnungsgenehmigung. Denn in diesem Bereich gab es zuvor kein Waisenhaus, obwohl viele Frauen bei der Geburt starben. In einigen Gebieten der Region galten Kinder, deren Mütter bei der Geburt starben, als Unglückskinder. Solche unschuldigen „Unglückskinder“ wurden immer wieder sogar gezielt getötet.
Deshalb gründete die Kongregation der Schwestern der Unbefleckten Empfängnis von Ouagadougou das Zentrum zur Betreuung dieser unschuldigen Kinder. Das Zentrum nimmt in der Wildnis aufgefundene Kinder, Kinder psychisch kranker und/oder auf der Straße lebender Mütter, Kinder aus inzestuösen Familien und nach Ehebrüchen auf sowie Kinder, deren Mütter kurz nach der Geburt starben. Und dabei macht das Waisenhaus keine Unterschiede zwischen Rassen, Religionen oder Ethnizitäten.
Burkina Faso gilt als Krisenland – aus mehreren Gründen
Derzeit werden dort 30 Kinder, 16 Mädchen und 14 Jungen, im Alter zwischen sechs Monaten und zehn Jahren, betreut. Wer diese Kinder unterstützen möchte, kann dies durch seinen Besuch des „Hock di her“ oder „Hocketse“ in Stadels tun – oder auch durch eine Spende an den Förderverein. Kontakt: Stadels 2, Görisried, Telefon 08302/360.
Generell gilt Burkina Faso als Krisenland, nicht zuletzt wegen der zunehmenden Gewalt durch dschihadistische Gruppen und bewaffnete Milizen, die eine schwere humanitäre Krise bedingt.
Bei dem Grillfest gibt es laut Ankündigung Feines vom Grill, kühle Getränke und gute Gespräche. Der Verzehr erfolgt auf Spendenbasis. Für Livemusik sorgt die Dörfler Musi. Bei schlechtem Wetter gibt es einen Ausweichtermin am 28. September.
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