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Neuer Ersatzneubau im St. Georgshof Rettenbach: 36 moderne Einzelzimmer geplant

Bauprojekt

St. Georgshof in Rettenbach: Spatenstich für millionenschweres Bauvorhaben

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    Spatenstich für den Ersatzneubau im St. Georgshof: Vertreter des BRK, des Landkreises, der Gemeinde Rettenbach, der Baufirma sowie der Bewohnervertretung gaben den Startschuss für das Zukunftsprojekt
    Spatenstich für den Ersatzneubau im St. Georgshof: Vertreter des BRK, des Landkreises, der Gemeinde Rettenbach, der Baufirma sowie der Bewohnervertretung gaben den Startschuss für das Zukunftsprojekt Foto: Michael Klar

    Mit einem symbolischen Spatenstich startete kürzlich der Ersatzneubau des BRK St. Georgshof in der Frankau. Im kommenden Jahr entstehen laut einer Pressemitteilung 36 moderne Einzelzimmer, die den besonderen Anforderungen der Betreuung und Begleitung psychisch erkrankter Menschen gerecht werden sollen. BRK-Kreisgeschäftsführer Thomas Hofmann erklärte: „Es ist ein wichtiger Schritt, um auf Dauer alle Doppelzimmerbelegungen im St. Georgshof durch Einzelzimmer zu ersetzen.“ Insgesamt ändere sich die Zahl der verfügbaren stationären Plätze nicht.

    Bauprojekt als „Meilenstein“ für alle Beteiligten

    Landrätin Maria Rita Zinnecker würdigte die Bedeutung des Projekts: „Der St. Georgshof leistet seit Jahrzehnten einen unverzichtbaren Beitrag zur Versorgung im Ostallgäu.“ Mit dem Neubau setzten der Bezirk Schwaben und das Rote Kreuz ein starkes Zeichen für „eine zeitgemäße Unterstützung“.

    Auch die scheidende BRK-Präsidentin Angelika Schorer würdigte den „Meilenstein“ und die daran Beteiligten: „Dank gilt der Kreisgeschäftsführung, der Einrichtungsleitung und dem Vorstand, die mit großem Engagement auf diesen Tag hingearbeitet haben.“ Ebenso hob sie hervor, dass Bürgermeister Reiner Friedl und die Gemeinde Rettenbach die baurechtlichen Weichen für den Ersatzneubau der seit 1976 bestehenden Einrichtung stellten.

    7,6 Millionen Euro werden in Rettenbach investiert

    Einrichtungsleiter Joachim Lipp betonte die Bedeutung der geplanten Einzelzimmer: „Die Krankheitsbilder werden komplexer, die Betroffenen immer jünger. Einzelzimmer schaffen eine Atmosphäre, in der das Ziel der Eingliederung konfliktfreier und leichter gelingen kann.“ Durch Doppelzimmer und Gemeinschaftsbäder fehle den Bewohnern die Erfahrung, Verantwortung für den eigenen Wohnraum zu übernehmen. Das erschwere später ein selbstständiges Leben.

    Die Bauarbeiten übernimmt mit der Firma Hubert Schmid ein regionales Unternehmen, das sich in der Ausschreibung durchsetzte. Projektverantwortlicher Mike Löttgen berichtete, dass die Fertigstellung für Herbst 2026 geplant ist. Auch Siegfried Hecht, der für die Bewohnerinnen und Bewohner des St. Georgshofes sprach, freute sich, dass nun erkennbar etwas vorangehe. Nach dem Spatenstich hatten die hauswirtschaftlichen Betreuungskräfte gemeinsam mit den Bewohnern ein buntes Buffet vorbereitet.

    BRK-Kreisgeschäftsführer Hofmann betonte: „Wir stemmen mit dem Ersatzneubau eine Investitionssumme von 7,6 Millionen Euro, damit der St. Georgshof auch künftig ein Ort der Stabilisierung und Wiedereingliederung für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen bleibt.“

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