Für Ortsunkundige ist das „Café Konnex“ am Memminger Marktplatz schwer zu finden. Ein Zugang ist mit Holzbrettern dichtgemacht, der andere unter dem altertümlichen Schriftzug „Mohren-Apotheke“ lässt bestenfalls erahnen, wer dort residiert. Für die AfD ist das jedoch klar: Dort gehen Linksextremisten ein und aus. Das schreibt die Partei zumindest in einer Pressemitteilung und fordert die Schließung der Einrichtung. Weil sie auf einer Liste des Bayerischen Landesamts für Verfassungsschutz (BayLfV) mit insgesamt 18 Objekten steht, die in Bayern von Linksextremisten genutzt würde. "Das sind politische Nebelkerzen", kommentiert der Redaktionsleiter der Memminger Zeitung das Thema.
Strittiger Treffpunkt in Memmingen