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Katholisches Landvolk aus Memmingen, Ottobeuren und Babenhausen feiert Bruder-Klaus-Patrozinium.

Ottobeuren

Friedenskrypta ist aktuell

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    Die Bruder-Klaus-Friedenskrypta ist aktueller denn je, das verdeutlichte das Bruder-Klaus-Patrozinium des Katholishen Landvolks in Ottobeuren.
    Die Bruder-Klaus-Friedenskrypta ist aktueller denn je, das verdeutlichte das Bruder-Klaus-Patrozinium des Katholishen Landvolks in Ottobeuren. Foto: Josef Diebolder

    Am Höhepunkt des Kalten Krieges entstand in Ottobeuren die Bruder-Klaus-Friedenskrypta. Dort feierte das Katholische Landvolk aus Memmingen, Ottobeuren und Babenhausen am Fest des Bruder Klaus von der Flüe einen bewegenden Festgottesdienst mit Landvolkpfarrer Albert Leinauer.

    In der Krypta feierten ganz viele zu den freudigen Klängen des Chors Mixtur aus Markt Rettenbach. Er besang, dass „mit dem Glauben Freude entsteht und Dunkelheit schwindet“. Der Chor hat es sich zum Auftrag gemacht, musikalisch diese Freude weiterzuschenken. Bewegend und kraftvoll füllte der Chor den Kirchenraum unter Leitung von Barbara Mesch.

    „Jedes Jahr pilgern wir mehrere Tage zu diesem Bruder Klaus“, erinnert sich Festprediger Albert Leinauer. Während im Leben sich viele nach Äußerlichkeiten richten, war der Schweizer Nationalpatron ein kantiger Heiliger. Er war nicht wie der liebenswürdige Franziskus, oder die Kranke pflegende Mutter Teresa. „Vieles befremdet uns, wie seine Nahrungslosigkeit“.

    Bruder Klaus hat mit 50 Jahren seine Familie verlassen und zog in die „Ranftschlucht“. Von der politischen Gemeinde Graubünden und dem Weihbischof von Konstanz wurde geprüft, ob er weder isst noch trinkt. Die Erkenntnis war, „man konnte nicht feststellen ob er etwas zu sich nimmt, sondern er lebt allein von der Gnade Gottes“. Ein solches Merkmal kennt Pfarrer Leinauer bei keinem Heiligen. Bruder Klaus war ein Einzelgänger, der nur von der „Heiligen Kommunion und der Eucharistiefeier lebte“. Der Heilige konnte mit dem „Glaubensbrot seinen Hunger stillen“.

    Für Pfarrer Leinauer brauchen die Menschen mehr als nur Nahrung, sondern „spüren einen tieferen Durst nach Liebe“. Schon als kleines Kind brauchen Menschen Zuwendung, Liebe und Vertrauen. Vielfach leben Menschen nach oberflächlichen Zielen und Trends. Ähnlich wollte damals auch der Heilige Franziskus ein berühmter Ritter werden. Auch Bruder Klaus war erfolgreicher Soldat und Ratsherr. Berühmt werden war schon damals anziehend, folgerte Leinauer. Schließlich vollzogen beide eine Kehrtwende, als sie „Gott als Sinn und Ziel“ auswählten.

    In den Fürbitten erinnerten die Landvolkvorsitzenden Karina Till und Andreas Ruf an die nach Zielen Suchenden. Ebenso baten sie um Frieden in kriegerischen Regionen. Für Pater Beda Lange hat die Bruder-Klaus-Friedenskrypta einen aktuellen Auftrag. Dies besang der Chor eindeutig für eine Welt „In der nicht Krieg, sondern nur der Friede gilt“. Der Schweizer Nationalheilige lebte das vor.

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