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Neuer Bürgermeister in Legau vereidigt. Was Thomas Heinle in seiner Amtszeit vorhat.

Vom Kämmerer zum Bürgermeister

So lief die Vereidigung des neuen Bürgermeisters von Legau ab

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    Dr. Josef Dobler (rechts) vereidigte den neuen Ersten Bürgermeister der Marktgemeinde Legau, Thomas Heinle.
    Dr. Josef Dobler (rechts) vereidigte den neuen Ersten Bürgermeister der Marktgemeinde Legau, Thomas Heinle. Foto: Franz Kustermann

    Nachdem der frühere Rathauschef, Franz Abele, der seit 2007 die Marktgemeinde führte, aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig aus seinem Amt ausgeschieden war, wurde kürzlich der 46-jährige Kämmerer von Altusried, Thomas Heinle, mit 1198 von insgesamt 1216 gültigen Stimmen zum Ersten Bürgermeister der Marktgemeinde Legau gewählt. Bei der jüngsten Gemeinderatssitzung wurde der parteilose Politiker und zweifache Familienvater nun vom ältesten anwesenden Gemeinderat, Dr. Josef Dobler, vereidigt. „Ist die schwer“ sagte er, als ihm dieser die silberne Amtskette unter Applaus der zahlreichen Zuhörer umhängte.

    Heinle war der einige offizielle Kandidat bei der Bürgemreisterwahl in Legau

    Heinle war von den Wählergruppen „CSU-Freie Wählerschaft“, „FW-Legau“ und „UW-Maria Steinbach“ zum Kandidaten nominiert worden. Nachdem bereits bei der Nominierungsversammlung der Wählergruppe „Aktive BürgerInnen“ mit nur fünf Teilnehmern ihr Kandidat, Dieter Klotz, seine Kandidatur überraschend zurückgezogen hatte, blieb Heinle der einzige offizielle Kandidat der Bürgermeisterwahl, bei der 2609 Bürger wahlberechtigt waren: Dieter Klotz wählten 15 Bürger, Isolde Göppel fünf Wahlberechtigte und neun Stimmen entfielen auf andere Personen.

    Das will der neue Bürgermeister als erstes anpacken

    Was will der neue Rathauschef nun in der rund 3200 Einwohner zählenden Marktgemeinde als Erstes anpacken? Heinle will „ein Bürgermeister für alle sein, die Herausforderungen mit Mut und Respekt angehen und das Wünschenswerte mit dem Machbaren in Einklang bringen“. Er schränkt aber ein: „Allen recht getan, ist eine Kunst, die keiner kann!“ Nachdem sich Heinle in seine neue Aufgabe „reingefunden“ hat, will er die Planungen zum Turnhallen-Neubau weiter voranbringen. Als schwierigste Herausforderung sieht der neue Rathauschef, dass er „die anstehenden Investitionen mit den vorhandenen finanziellen Mitteln irgendwo in Einklang bringen kann“. Auf diese neuen Herausforderungen im Amt als parteiloser Bürgermeister freut er sich aber besonders, betont er. Die Transparenz will Heinle, falls der Gemeinderat zustimmt, verbessern, indem er künftig die kompletten Sitzungsprotokolle vom öffentlichen Teil der Marktgemeinderatssitzungen auf der Homepage veröffentlicht.

    „Sach- und lösungsorientiert in offenem Dialog“

    Wie Heinle im Rahmen der Feierstunde betonte, bedeutet für ihn das Bürgermeisteramt weit mehr, als nur Entscheidungen zu treffen: Er will „sach- und lösungsorientiert in offenem Dialog und mit klarem Blick für das Ganze zuhören, vermitteln und für alle Bürger der Gemeinde da sein“.

    „Du rockst den Laden, darfst im Rahmen der Gesetze aber die Menschlichkeit nicht aus den Augen verlieren“ mahnte die Zweite Bürgermeisterin, Isolde Göppel, und sicherte ihm ihre volle Unterstützung zu.

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