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Psychosoziale Beratungsstelle Memmingen beteiligt sich an Aktionstag gegen Glücksspielsucht.

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Verspiel nicht dein Leben

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    Stefan Marx arbeitet bei der Psychosozialen Beratungsstelle Memmingen als Experte für Glücksspielsucht.
    Stefan Marx arbeitet bei der Psychosozialen Beratungsstelle Memmingen als Experte für Glücksspielsucht. Foto: Anka Kubitz

    Kürzlich fand der bundesweite Aktionstag gegen Glücksspielsucht statt. Auch die Landesstelle Glücksspielsucht in Bayern (LGS) war mit zahlreichen Aktionen dabei. Ziel des Aktionstages war es, die Öffentlichkeit für die Risiken und Folgen der Glücksspielsucht zu sensibilisieren und über Hilfsangebote zu informieren.

    Konrad Landgraf, Suchtexperte und Geschäftsführer der Landesstelle Glücksspielsucht in Bayern, betonte im Vorfeld: „Glücksspielsucht ist eine ernst zu nehmende Suchterkrankung, die oft lange im Verborgenen bleibt. Betroffene und Angehörige schämen sich. Hilfe wird, wenn überhaupt, oft spät geholt. Deshalb ist es wichtig, das Thema noch stärker in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken.“

    Auch in Memmingen und im Unterallgäu besteht bezüglich der Glücksspielsucht Informations- und Aufklärungsbedarf. Trotz sehr schlechter Wetterbedingungen am Aktionstag war die Psychosoziale Beratungsstelle Memmingen (PSB) mit einem Infostand im Stadtzentrum in Aktion. „Wir wollen als Fachstelle für Glücksspielsucht ein Signal setzen. Uns ist es wichtig, über die Problematik der Glücksspielsucht zu informieren“, so Stefan Marx, Fachkraft für Glücksspielsucht.

    „Unsere Headline 'Verspiel nicht dein Leben', adressiert an Glücksspieler, soll zum Nachdenken anregen“, betont Stefan Marx. „Glücksspieler sehen häufig ihren Spaß als normales Erlebnis, das Spiel ist raffiniert, die Hoffnung auf Gewinn ist verlockend. Somit wird der Spieler zum Weiterspielen motiviert. Glücksspiel kann wirken wie ein Rausch, der Spieler ist in einer anderen Welt und verliert das Zeitgefühl. Die Hoffnung auf einen Gewinn steigt stetig – der finanzielle Verlust allerdings auch. Dies hat Auswirkungen auf alle Lebensbereiche.“

    „'Verspiel nicht MEIN Leben' ist eine Aussage, die von Angehörigen von Spielsüchtigen kommen könnte", so Stefan Marx. Sorgen um die von Spielsucht betroffene Person und die eigene Situation, Existenzängste, Misstrauen, Streitigkeiten und Vertrauensverlust belasten das soziale Umfeld sehr. Wie soll ich richtig mit einem Spielsüchtigen umgehen? Diese und weitere Fragen stehen im Mittelpunkt in der Beratung der Angehörigen von spielsüchtigen Personen.

    Beides, die Beratung der betroffenen Glücksspieler und die Beratung der Angehörigen, leistet die Fachstelle Glücksspielsucht in der PSB Memmingen, Lindentorstraße 22, Telefon 08331 / 5084. Die Terminvergabe erfolgt ohne lange Wartezeit. Die Beratung ist kostenlos. Sie unterliegt der Schweigepflicht.

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