Startseite
Icon Pfeil nach unten
Österreich
Icon Pfeil nach unten

A12 bei Zirl: Autofahrer rast mit 204 km/h bei erlaubten 110

Wird sein Auto nun beschlagnahmt?

Fahrer rast mit über 200 km/h über Autobahn in Tirol

    • |
    Die Polizei hat einen Autofahrer an der A12 bei Zirl (Tirol) geblitzt, der mit 2024 km/h bei erlaubten 110 gerast ist.
    Die Polizei hat einen Autofahrer an der A12 bei Zirl (Tirol) geblitzt, der mit 2024 km/h bei erlaubten 110 gerast ist. Foto: Robert Michael, dpa (Symbolbild)

    Mit 204 km/h war ein Autofahrer auf der A12 bei Zirl (Tirol) in Richtung Westen unterwegs - dort sind laut Polizei 110 km/h erlaubt. Am frühen Dienstagmorgen kontrollierten die Beamten dort die Geschwindigkeit der Fahrzeuge.

    A12 bei Zirl: Fahrer rast mit 204 km/h bei erlaubten 110

    Die Polizisten trauten ihren Augen kaum, als der Raser mit Tempo 200 an ihnen vorbeifuhr. Die Beamten hielten den Fahrer bei Pettnau an. Der 23-Jährige kommt aus Österreich, sein Führerschein wurde einkassiert und der Wagen beschlagnahmt. Ein Alkoholtest reagierte negativ.

    In Österreich wird Rasen deutlich teurer

    Österreich hat von Rasern die Nase voll. Seit 1. März 2024 geht die Alpenrepublik mit schärferen Maßnahmen gegen Geschwindigkeitsüberschreitungen vor. Dabei können Autofahrer nun auch ihr Fahrzeug verlieren.

    Die neuen Regelungen gelten nicht nur für Einheimische, sondern auch für ausländische Autofahrer - einschließlich der zahlreichen deutschen Autofahrer, die jährlich Österreichs Straßen nutzen.

    Die Regierung hat entscheiden, die Verkehrsordnung hinsichtlich der Geschwindigkeitsüberschreitungen abzuändern. Kernstück dieser Änderungen ist die Einführung der Möglichkeit, Fahrzeuge bei Überschreitung der Geschwindigkeitsgrenzen um mehr als 60 km/h innerorts oder mehr als 70 km/h außerorts vorläufig zu beschlagnahmen. Bei noch gravierenderen Verstößen – einer Überschreitung von 80 km/h innerorts beziehungsweise 90 km/h außerorts – kann das Fahrzeug sogar dauerhaft eingezogen und versteigert werden.

    Was bedeutet das für deutsche Autofahrer?

    Für deutsche Autofahrer, die häufig Österreich als Transitland nutzen oder dort Urlaub machen, bedeutet dies eine erhebliche Verschärfung der Risiken, sollten sie das Tempolimit nicht beachten. Der ADAC weist darauf hin, dass die neuen Maßnahmen vollumfänglich auch für deutsche Autofahrer gelten und betont die Bedeutung der Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzungen. Besonders bemerkenswert ist, dass österreichische Bußgelder für Geschwindigkeitsübertretungen in Deutschland vollstreckt werden können, was die Reichweite der österreichischen Verkehrsgesetzgebung über ihre Grenzen hinaus erweitert.

    Auch Italien hat übrigens seine Verkehrsregeln verschärft.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden