Rettungsaktion in den Zillertaler Alpen am Samstag: Bergretter mussten dort zwei Männern aus Simbabwe per Hubschrauber wegen Neuschnees zu Hilfe kommen. Glücklicherweise ging der Bergungseinsatz gut aus.
Rettung an der Ahornspitze: „Leichte Schneedecke“ ängstigt Bergwanderer
Wie die Polizei in Tirol am Samstag mitteilt, waren die beiden 37-jährigen und 41-jährigen simbabwischen Staatsangehörigen zu einer Tour hinauf zur 2973 Meter hohen Ahornspitze aufgebrochen. Sie hatten ihre alpine Wanderung von der Karl-von-Edel-Hütte in dem Gemeindegebiet von Mayrhofen aus gestartet und waren dann in Richtung Ahornspitze aufgestiegen.
Auf einer Höhe von gut 2700 Metern war dann für das Duo Schluss. Auf dem markierten Wanderweg lag laut den Beamten eine „leichte Schneedecke“. Deshalb bekamen es die beiden Bergwanderer mit der Angst zu tun und trauten sich nicht weiter auf- beziehungsweise abzusteigen. Schließlich setzten sie einen Notruf ab.
Ahornspitze in Tirol: Zwei Bergwanderer mit Hubschrauber geborgen
Die Crew des Notarzthubschraubers „Heli 4“ barg die beiden Bergwanderer mittels einem Tau. Im Einsatz waren zudem die Bergrettung Mayrhofen sowie die Alpinpolizei. Die Männer blieben unverletzt und kamen mit dem Schrecken davon.
Das ist die Ahornspitze Im Zillertal - die wichtigsten Infos
Die Ahornspitze liegt in den Zillertaler Alpen, südöstlich oberhalb von Mayrhofen. Sie hat zwei Gipfel, den Nordgipfel mit 2960 Metern und Südgipfel mit 2973 Metern. Das Gipfelkreuz befindet sich auf dem niedrigeren Nordgipfel.
Üblicherweise wird die Ahornspitze von der Karl-von-Edel-Hütte (2238 Meter) begangen, normal trainierte Bergwanderer benötigen dafür rund 2,5 Stunden. Der Weg führt erst das Föllenbergkar hinauf. Dann schwenkt die Route auf den Südwestrücken und führt über den Süd- zum Nordgipfel. Unterschätzt werden sollte die Ahornspitze trotz ihrer Beliebtheit nicht, denn im oberen Teil des Anstiegs gibt es Seilsicherungen und Bergwanderer sollten mindestens den Schwierigkeitsgrad UIAA 1 beherrschen.
Lesen Sie auch: Bei einer Wanderung in der Nähe von Mayrhofen ist eine 25-Jährige tödlich verunglückt. Ihre Handys hatten sie und ihren Partner in unwegsames Gelände navigiert.
Und: Am letzten Wochenende hat es einen „Felssturz“ am Rubihorn in Oberstdorf gegeben. Vertreter der Gemeinde besichtigten die Abbruchstelle und nennen neue Details.
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden