Das gab der konservative ÖVP-Minister am Donnerstagabend bekannt. "Ich habe mich dazu entschieden, die Politik zu verlassen", sagte der 40-jährige und begründete seien Schritt unter anderem mit Morddrohungen gegen seine Familie. Er machte auch klar, dass der Rückzug von Kurz mit dem Schritt zu tun hatte.
Kanzler Schallenberg will zurücktreten
Es ist der dritte große politische Schritt in Österreich binnen eines Tages. Zuvor kündigte auch Kanzler Alexander Schallenberg am Donnerstagabend an, dass er sein Amt zur Verfügung stellen werde, sobald die Partei die entsprechenden Weichen gestellt habe. Der unter Korruptionsverdacht stehende Kurz war im Oktober als Regierungschef zurückgetreten und hatte am Donnerstagmorgen seinen Rückzug als Parteichef der konservativen ÖVP bekanntgegeben. Lesen Sie auch: Nächster Österreich-Hammer: Kanzler Schallenberg kündigt Rücktritt an
Am Freitag tagt der Parteivorstand der Konservativen, um über eine neue Führungspersönlichkeit zu beraten, die sowohl die Partei als auch die Regierung anführen kann. Schallenberg machte klar, dass er nicht ÖVP-Chef werden wolle. Als sein Nachfolger ist unter anderem Innenminister Karl Nehammer im Gespräch.
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