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Gehrenspitze in den Tannheimer Bergen: Ein Blick ins Gipfelbuch

Tannheimer Berge

"Du bist echt ne' feine Spitz'": Ein Blick in das Gipfelbuch auf der Gehrenspitze

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    Das Gipfelbuch auf der Gehrenspitze in den Tannheimer Bergen wurde kürzlich erneuert. Wir haben ein Blick hinein geworfen.
    Das Gipfelbuch auf der Gehrenspitze in den Tannheimer Bergen wurde kürzlich erneuert. Wir haben ein Blick hinein geworfen. Foto: Michael Munkler, Benedikt Siegert

    Erst kürzlich ist das Gipfelbuch auf der Gehrenspitze in den Tannheimer Bergen ausgetauscht worden, weil das alte voll war. Der 2163 Meter hohe Berg thront über dem Talkessel von Reutte in Tirol und verlangt selbst auf dem Normalweg leichte Kraxelei im oberen ersten Schwierigkeitsgrad.

    Die jüngsten Gipfelbuch-Einträge zeigen: Neben dem Normalweg für Wanderer steht bei Kletterern wohl der Westgrat hoch im Kurs. Manche überschreiten die Gehrenspitze, indem sie den Abstieg über den Ostgrat vornehmen, eine alpine Kletterei im zweiten Schwierigkeitsgrad.

    Fast schon eine Liebeserklärung ist dieser Gipfelbucheintrag: „Ach Gehren, ach Gehren, ich kann mich nicht verwehren. Dass wo ich hier so sitz´, ich denken muss: Du bist echt ne feine Spitz´.“ Vermutlich vom Wirt der Lechaschauer Alm stammt der Eintrag: „Vormittags Hirt, abends Wirt, das ist kein Witz, dazwischen auf die Gehrenspitz.“ Der kann leicht reden, könnte man denken – die Alm liegt auf über 1600 Metern Höhe.

    Bei der Wanderung auf die Gehrenspitze bei Reutte sollten Bergsteiger unbedingt einen Steinschlaghelm tragen.
    Bei der Wanderung auf die Gehrenspitze bei Reutte sollten Bergsteiger unbedingt einen Steinschlaghelm tragen. Foto: Benedikt Siegert

    Gehrenspitze in Tirol: Wanderung in den Tannheimer Bergen

    Der Weg: Wer den Berg von Reutte oder dem Tannheimer Tal aus über den Normalweg besteigen will, sollte sich etwas länger Zeit nehmen. Es kommen deutlich über 1000 Höhenmeter zusammen. Neben leichten Kletterstellen im Gipfelbereich muss eine steinschlaggefährdete und teils brüchige Felsrinne durchstiegen werden. Ein Steinschlaghelm sollte hier unbedingt getragen werden.

    Egal, ob von der Gehrenalpe (40 Minuten), von der Lechaschauer Alm in einer Stunde oder von der Musauer Alm in eineinhalb Stunden: Für den Normalweg, der Trittsicherheit und Schwindelfreiheit voraussetzt, ist der Ausgangspunkt für eine Gehrenspitzen-Besteigung das Gehrenjoch. Von dort geht es in gut einer Stunde auf den Gipfel. Die Route ist markiert und auch im Fels gut zu finden. Dank seiner isolierten Lage und beträchtlichen Höhe bietet der Gipfel eine phantastische Rundum-Sicht.

    In einer losen Reihe berichten wir über Einträge in Gipfelbüchern. Haben Sie einen spannenden Vers entdeckt? Dann schreiben Sie uns gern an: redaktion.rundschau@azv.de. Per Post an Allgäuer Zeitung, Redaktion, Heisinger Straße 14, 87437 Kempten.

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