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Lawinen-Abgang in Tirol - 15-jähriger Junge ist tot

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15-jähriger Bub stirbt nach Lawinen-Unglück in Tirol

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    In Tirol ist es in den bekannten Ski-Gebieten am Mittwoch zu zwei schweren Lawinen-Unfällen gekommen. Hubschrauber und Retter mussten ausrücken, ein 15-jähriger Junge und ein 61-jähriger Skilehrer wurden unabhängig voneinander verschüttet. Der Bub ist inzwischen im Krankenhaus Innsbruck gestorben.
    In Tirol ist es in den bekannten Ski-Gebieten am Mittwoch zu zwei schweren Lawinen-Unfällen gekommen. Hubschrauber und Retter mussten ausrücken, ein 15-jähriger Junge und ein 61-jähriger Skilehrer wurden unabhängig voneinander verschüttet. Der Bub ist inzwischen im Krankenhaus Innsbruck gestorben. Foto: Barbara Gindl, epa, dpa (Symbolbild)

    --- Update, 22. Januar, 9.55 Uhr --- Bub (15) stirbt nach Lawinen-Unglück im Zillertal

    Trauriges Ende des Lawinen-Unglücks im Zillertal: Wie die Polizei in Österreich am Freitagmorgen mitteilt, ist der 15-jährige Bub, der am Mittwoch bei Schwendau von einer Lawine verschüttet wurde, im Krankenhaus Innsbruck gestorben.

    Gegen Mittwochmittag kam es im Skigebiet Rastkogel zu der Lawine. Wintersportler sahen, wie ein Snowboard-Fahrer "im freien Schiraum" rund 250 Meter von den Lawine mitgerissen und verschüttet wurde. Sie verständigten die Rettungskräfte und beteiligten sich an der Bergung. Dennoch dauerte es rund 30 Minuten, ehe der Verschüttete aus den Schnee-Massen freigelegt werden konnte.

    Laut der Tiroler Polizei handelte es sich dabei um den 15-jährigen Jungen, der rund 2,5 Meter tief verschüttet wurde. Er musste noch an Ort und Stelle reanimiert werden und wurde anschließend ins Krankenhaus nach Innsbruck geflogen. Dort verstarb er am Donnerstag nach dem Unfall.

    Sein 14-jähriger Freund beobachtete das Unglück und beteiligte sich an der Suche. Er wurde nicht verletzt. Im betroffenen Gelände herrschte Lawinenstufe 3 (erheblich).

    Riesiges Rettungs-Aufgebot bei Lawinen-Unglück im Zillertal

    Insgesamt waren 20 Personen der Bergrettung Mayrhofen, drei Lawinen-Hundeführer, Alpin-Polizisten und Liftpersonal an der Suche beteiligt. Im Einsatz waren auch fünf Hubschrauber - zwei der Flugrettung, zwei Hubschrauber des österreichischen Bundesheeres und ein Polizei-Hubschrauber (Lesen Sie auch: Spektakulärer Lawinenabgang im Tannheimer Tal: Straße vier Meter hoch von Schnee verschüttet).

    Zu einem weiteren Lawinen-Abgang kam es am Mittwoch in Kirchberg in Tirol. Dort war ein 53-jähriger Deutscher mit einem österreichischen Ski- und Bergführer (61) im Skigebiet Kitzbühel-Kirchberg unterwegs. Zur Mittagszeit stiegen die beiden Männer südseitig des Stangenjochs und weiter in Richtung Roßgruberkogel auf. Der 61-Jährige entschied sich zu einer Abfahrt in einer nordwestseitigen Rinne unterhalb des Roßgruberkogels (Lesen Sie hier: Dachlawine verschüttet Frau in Sonthofen: Polizisten retten 58-Jährige).

    Kirchberg in Tirol: Bergführer kann Lawinen-Airbag auslösen

    Laut Polizei wusste er um die erhebliche Lawinen-Gefahr (Stufe 3) und ordnete eine Einzelabfahrt an. Doch schon kurz, nachdem er in die Rinne einfuhr, löste sich ein Schneebrett und riss den Mann mit. Er konnte noch seinen Lawinenairbag auslösen und rutschte mit der Lawine etwa 250 Meter talwärts. Dort kam er an der Oberfläche zum Liegen. Der Mann wurde dabei "unbestimmten Grades" verletzt (Wie die Lawinen-Gefahr in den bayerischen Alpen ist, erfahren Sie hier).

    Sein deutscher Ski-Gast beobachtete den Unfall und setzte einen Notruf ab. Beide Skifahrer wurden mit dem Heilkopter und einem Tau aus dem Lawinen-Gebiet geborgen - der verletzte Skilehrer wurde ins Krankenhaus nach Kufstein geflogen.

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