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Nahe Schesaplana: Wandergruppe traut sich Talabstieg nicht zu - Wirt der Mannheimer Hütte reagiert

Rettungsaktion in Vorarlberg

Wandergruppe traut sich Talabstieg nicht zu - Wirt der Mannheimer Hütte reagiert

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    Die Schesaplana von der Mannheimer Hütte aus gesehen.
    Die Schesaplana von der Mannheimer Hütte aus gesehen. Foto: Jörg Braukmann / Wikipedia

    Teuer zu stehen kommen könnte eine siebenköpfige belgische Wandergruppe die Rettung per Helikopter von der Mannheimer Hütte hinunter ins Tal. Die vier Erwachsenen und drei Kinder im Alter von 8, 9 und 11 Jahren waren am Freitag von der Totalphütte über die Schesaplana zur Mannheimer Hütte gewandert. Dort übernachteten sie.

    Rettung von der Mannheimer Hütte: Polizei-Hubschrauber bringt Gruppe ins Tal

    Weil ihnen am Samstag der Abstieg zu steil war und zudem derzeit Altschneefelder auf der Route liegen, traute sich die Gruppe Abstieg ins Tal nicht zu. Auch ein Rückweg war den Belgiern zu gefährlich. Der Hüttenwirt der Mannheimer Hütte alarmierte daraufhin kurzerhand die Einsatzkräfte.

    Die Besatzung des Polizeihubschraubers Libelle flog die Gruppe unverletzt ins Tal. Die Landespolizeidirektion in Vorarlberg will sich nun den Hilfseinsatz bezahlen lassen: "Eine Verrechnung des Einsatzes wird aufgrund mangelnder Tourenvorbereitung angeregt werden", heißt es in einer Mitteilung der Beamten.

    Die Schesaplana ist mit 2946 Metern Höhe der höchste Gipfel des Rätikon. In den vergangenen Kälteperiode mit vielen Regenfällen hatte es in den Bergen über 2000 Metern Höhe viel Neuschnee gegeben. Die Schesaplana gilt als herausfordernder Berg für Wanderer, Schneefelder halten sich in der großen Höhe knapp unter dreitausend Metern oftmals bis in den Sommer.

    Schesaplana ist ein anspruchsvoller Gipfel für Bergwanderer

    Der Aufstieg auf die Schesaplana über den Leibersteig dauert rund sieben Stunden und ist nur erfahrenen Bergsteigern zu empfehlen. Der Aufstieg über den Straußsteig gilt als noch anspruchsvoller als der Leibersteig. Schwierig ist auch der der lange Zustieg aus dem Nenzinger Himmel über den Spusagang. Dort gibt es ausgesetzte und mit Seilen gesicherte Passagen.

    Seit Jahren gibt es Diskussionen, ob die Rettungskräfte unvorsichtige oder schlecht ausgerüstete Bergwanderer zur Kasse bitten sollen, wenn diese Hilfe brauchen.

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