Ein tödlicher Wanderunfall ereignete sich nach Angaben der Tiroler Polizei am Sonntag (14. Januar) in Nassereith im Bezirk Imst.
Gegen 13.40 Uhr rutschte demnach eine 72-jährige Niederländerin im Bereich von Roßbach auf einem im Winter gesperrten Radweg auf dem stark vereisten Untergrund aus. Sie stürzte rücklings zu Boden und schlug schlussendlich mit dem Hinterkopf auf dem harten Untergrund auf.
Nassereith in Tirol: Frau rutscht auf eisigem Untergrund aus - und stürzt tödlich
Da die Frau nicht ansprechbar war, setzten die Begleiter sofort einen Notruf ab und begannen sofort mit den Reanimationsmaßnahmen. Diese wurden in der Folge von der Rettung Nassereith und dem nachalarmierten Notarzt vom Notarzthubschrauber übernommen. Die Reanimationsmaßnahmen verliefen jedoch erfolglos, die Frau verstarb an der Unfallstelle. Die Bergung der verstorbenen führte die Bergrettung Nassereith durch. Die Staatsanwaltschaft Innsbruck ordnete eine Obduktion an.
Schwarzes Wochenende in den Bergen: Tödliche Alpinunfälle auch in Oberstdorf und Reutte
Das strahlende Winterwochenende wurde von einer Reihe von Unglücken in den Bergen überschattet. So starb ein 27-jähriger Oberallgäuer bei einem Lawinenabgang am Linkerskopf im Rappenalptal bei Oberstdorf. Der Mann war mit einer Gruppe von Skitourengehern unterwegs, als sich bei einer Abfahrt die Schneemassen lösten.
Einen weiteren tödlichen Alpinunfall meldete die Landespolizei in Tirol aus Reutte: Dort kam ein 33-Jähriger aus München bei einem Lawinenabgang ums Leben. Der Mann war mit einem Freund zum Eisklettern aufgebrochen.
Einen riesigen Schrecken erlebte ein Skitourengeher an der Nesselwängler Scharte im Raintal. Dort ging am Sonntag eine Lawine ab und riss einen deutschen Tourengeher mit. Der Tourengeher blieb dann aber an einem größeren Baum hängen und wurde vom Schnee gegen den Stamm gedrückt. Mehr zu diesem Schreckmoment lesen Sie hier.