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Österreich: St. Johann in Tirol: Infos rund um Johanner Würstl und Sehenswürdigkeiten

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St. Johann in Tirol: Infos rund um Johanner Würstl und Sehenswürdigkeiten

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    St. Johann in Tirol bietet einen schönen Blick auf den Wilden Kaiser. Interessante Fakten rund um Geschichte und Sehenswürdigkeiten gibt es im Artikel.
    St. Johann in Tirol bietet einen schönen Blick auf den Wilden Kaiser. Interessante Fakten rund um Geschichte und Sehenswürdigkeiten gibt es im Artikel. Foto: Wilder Kaiser Tourismus, dpa

    St. Johann in Tirol ist eine Marktgemeinde im Bezirk Kitzbühel und liegt zentral im Talkessel des Leukentals. Zum Kitzbüheler Horn und dem Wilden Kaiser hat man es nicht weit. In der Region gibt es mehr als 2700 Pistenkilometer – kein Wunder also, dass Tourismus und Gastronomie zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen gehören. Ob man als Besucher nun den Krensenf mit einem St. Johanner Würstl isst und dabei durch den kleinen Ort schlendert oder das Museum St. Johann in Tirol besucht – der Tag lässt sich mit vielen Aktivitäten füllen. Weitere Infos zu den Sehenswürdigkeiten und der Geschichte des Ortes gibt es hier.

    St. Johann in Tirol: Ein Steckbrief mit Infos rund um Einwohner und Bevölkerungsdichte

    Seit 1869 ist die Einwohnerzahl bis auf wenige Ausnahmen stets gestiegen. Den stärksten Bevölkerungszuwachs konnte die Gemeinde zwischen 1961 und 1971 verzeichnen. Hier einige Daten im Überblick:

    • Einwohner: 9750 (Stand: Januar 2022)
    • Bevölkerungsdichte: 165 Einwohner pro km²
    • größter Fluss: Großache
    • Höhe: 659 Meter über Adria
    • Fläche: 59,16 km²

    Sehenswürdigkeiten in Hall in Tirol

    St. Johann in Tirol liegt in der Nähe von Kitzbühel. Nach etwa 1,5 Stunden Fahrt lassen sich auch Hall in Tirol und Innsbruck besuchen. In der Marktgemeinde selbst gibt es unter anderem diese Sehenswürdigkeiten:

    • Museum St. Johann in Tirol: Das Museum ist im Sommer von Dienstag bis Samstag geöffnet. Im Winter ist eine Besichtigung nur auf Anfrage möglich, wie die Gemeinde auf der Webseite mitteilt. Neben historischen Exponaten und Infos rund um die Geschichte der Marktgemeinde gibt es im Obergeschoss zeitgenössische Kunst zu sehen.
    • Dekanatspfarrkirche Mariä Himmelfahrt: Im Ortszentrum von St. Johann steht die Dekanatspfarrkriche. Sie ist eine der größten Barockkirchen in Tirol. Die beiden Kirchtürme sind 41 Meter hoch.
    • Koasastadion: Wer ein Fußballspiel ansehen oder sich sportlich betätigen möchte, kann das Koasastadion besuchen. Im Sommer kann der Beachvolleyballplatz und der Skaterpark genutzt werden. Im Winter wird das Stadion als Langlaufzentrum genutzt.
    • Panorama Badewelt: Im Sommer lockt das Freibad mit einer Großwasserrutsche viele Besucher an, im Winter kann man sich in der Sauna aufwärmen.
    • Kletterwald Hornpark: Der Kletterwald ist der größte seiner Art in den Kitzbüheler Alpen. Der Flying Parcour führt Besucher auf einer Gesamtfluglänge von mehr als 1000 Metern zwischen den Bäumen entlang.
    • Actionberg Harschibichl: Auf dem Actionberg befindet sich der Kletterwald Hornpark sowie Mountainbike-Trails, Klettersteige und Möglichkeiten zum Bogenschießen.
    • Besonderheiten: Die Johanner Würstl sind geräucherte Schweinswürste, die meist mit Tiroler Krensenf (Meerrettichsenf) und einer Scheibe Schwarzbrot serviert werden. 1920 hat Wirt Josef Seibl die Würste erfunden. In den 1920er Jahren wurde der traditionelle Tiroler Krensenf noch in St. Johann hergestellt. Die Fabrik musste im Jahr 2000 schließen, das Rezept wurde von der Firma Mathner-Markhof gekauft.

    Ein kurzer Überblick zur Geschichte von St. Johann in Tirol

    St. Johann in Tirol gehörte im 6. und 7. Jahrhundert noch zum Herzogtum Bayern. Im 8. Jahrhundert errichteten Missionare eine Taufkirche gewidmet an Johannes dem Täufer, von dem sich der Name des Ortes ableitet. Das Leukental verdankt seinen Namen dem bayerischen Adelsgeschlecht der Liuchinger. Von ihnen wurde eine Grafschaft im Leukental aufgebaut. 1297 wurde der Gerichtssitz von St. Johann nach Kitzbühel verlegt. Von 1446 bis 1808 diente St. Johann als Sommerresidenz der Chiemseer Bischöfe. St. Johann wurde von Kriegshandlungen im Ersten und Zweiten Weltkrieg weitestgehend verschont – Opfer hatte der Ort trotzdem zu beklagen. In den 1950er-Jahren gab es einen wirtschaftlichen Aufschwung in St. Johann. Weitere Eckdaten im Überblick:

    • 1540: Der Kupfer- und Silberbergbau wird bei Oberndorf eröffnet, damals noch Teil des Gemeindegebiets von St. Johann. Bis ins 18. Jahrhundert wurde Bergbau in St. Johann in Tirol betrieben.
    • 1621: St. Johann in Tirol wird Dekanatssitz.
    • 1809: Die Tiroler Schützen beginnen den Aufstand gegen die bayerische Herrschaft.
    • 1875: St. Johann in Tirol wird an das internationale Eisenbahnnetz angeschlossen.
    • 1927: Oberndorf wird von St. Johann abgetrennt und zur eigenen Gemeinde.
    • 1954: St. Johann erhält ein Gemeindewappen. Das Schild ist rot und grün – die Farben des alten Gerichtes im Leukental. Außerdem ist ein weißes Steinbockhorn zu sehen, das an die Ritter von Velben erinnern soll. Der gelbe Bischofsstab auf dem Wappen soll an die Bischöfe vom Chiemsee erinnern.
    • 1956: St. Johann wird zur Marktgemeinde erhoben.
    • 10. Februar 1973: Die St. Johannes Bergbahnen erhalten zum ersten Mal das Pistengütesiegel des Landes Tirol.
    • 30. Juli 1983: Das Koasastadion wird feierlich eingeweiht.
    • 4. Oktober 1991: Das neue Bezirkskrankenhaus wird eingeweiht.

    Gibt es Webcams in St. Johann in Tirol?

    In St. Johann und Umgebung gibt es verschiedene Webcams. Auf der offiziellen Webseite der Marktgemeinde werden unter anderem Standbilder zum Eichenhof, dem Hauptplatz und einen Blick auf den Wilden Kaiser geboten.

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